Vor 26 Jahren ereignete sich eine der größten Umweltkatastrophen der Geschichte: Das Kernkraftwerk Tschernobyl in der Ukraine explodierte und große Mengen radioaktiver Strahlung traten aus. Zum Jahrestag dieses schlimmen Geschehens wurde der "Tag der Erneuerbaren Energien" am 28. April ins Leben gerufen. In dieser Zeit der Energiewende, man kann es auch Solarzeitalter nennen, wendet sich auch der Spielehersteller Kosmos dem Thema zu: Ihre zwei neuen Experimentierkästen "Öko-Power" und "Solar-Räder" führen spielerisch durch das große Spektrum der Erneuerbaren Energien. Jeweils für Kinder ab 7 und 10 Jahren.
Wir haben beide für euch getestet.

Öko-Power

Der Test: Wow! Als wir das große Paket öffnen, fallen uns direkt viele kleine Gegenstände in die Hand - säuberlich verpackt nach Versuchsreihen.
Die Anleitung ähnelt einem kleinen Buch. Auf mehr als 60 Seiten erklärt man uns darin, woher die Batterie eigentlich stammt und wie die Brennstoffzelle sie heute ersetzt. Auch auf den folgenden Seiten (unbedingt lesen) werden viele hilfreiche Tipps gegeben, die das Experimentieren mit "Öko-Power" erleichtern und das wichtigste Grundwissen vermitteln. Wir erfahren, wie die einzelnen Bausteine zu verwenden sind und was wir später damit machen können.
Dann kommt das erste Experiment: Es soll uns zeigen, welche Funktion eine Metall-Luft-Zelle hat. Verstanden, weiter geht’s! Stundenlang könnten wir damit verbringen, die einzelnen Gefährte - an der Zahl 22 - zusammenzubauen. Sind Propeller, Fräse, Radarstation, Jeep und Sportwagen fertig, lässt sich der eingangs erklärte Kasten zur Brennstoffzelle ganz einfach selbst erklären. Ein Vorteil an dem Öko-Power-Experimentierkasten ist auch, dass er auf alle anderen Experimentierkästen in der Edition "Erneuerbare Energien" aufbaut. So kann man munter weiter experimentieren.
Fazit:
Da ist eine Menge drin: Für alle ab zehn Jahren steht ausreichend Material zur Verfügung, sodass 22 verschiedene Modelle gebaut werden können. Als kleiner Forscher muss nur Schritt für Schritt den Bildern auf der Anleitung gefolgt werden. Das Zusammenbauen ist simpel und mit Hilfe der zusätzlichen Gebrauchsgegenstände aus eurem Haushalt sehr leicht umsetzbar. So lernt ihr spielerisch und über einen langen Zeitraum eine Menge dazu.
ab 10 Jahren, 69,99 Euro, www.kosmos.de

Solar-Räder

Der Test: Als wir dieses Paket erstmals öffnen, finden wir neben einem Bausatz für zwei Solarräder (bestehend aus Tonkarton, Schaschlikspießen, Knete, Nadeln und Metallkappen) ein wenig Folie, einen Stanzbogen und einen Ausschneidebogen aus Transparentpapier. Die Anleitung macht uns aber direkt klar, dass wir viel mehr, als ursprünglich gedacht, mit all dem kleinen Material anfangen können.
Zuerst wird uns erklärt, warum sich denn Solar-Räder überhaupt drehen und was der Begriff "Thermik" bedeutet. Für das Grundverständnis ist das unersetzlich. Dann sammeln wir uns die zusätzlichen Gebrauchsgegenstände zusammen: Klebstoff, Klebefilm, Schere und die Teelichthülle aus Alu. Los geht's! Fünf verschiedene Versuche werden uns vorgestellt und haargenau in Einzelschritten beschrieben. Ein Kasten unter den jeweiligen Experimenten erklärt das "Warum?" hinter dem Experiment und lässt uns verstehen, in welcher Form diese Versuche in der Wirklichkeit verwendet werden. Ausgerüstet mit Klebefilm und ein wenig Geschick macht das Ganze viel Spaß, ist allerdings nach einem einzigen Tag auch schon "durch experimentiert".
Fazit:
Kinder ab sieben Jahren können mit Hilfe der Bauteile ihre eigenen Aufwindkraftwerke bauen und lernen, die Sonne effektiv einzusetzen. Im Vergleich zum "Öko-Power"-Kasten ist weniger drin, für Anfänger und jüngere Kinder aber wohl die bessere Alternative.
ab 7 Jahren, 8,99 Euro, www.kosmos.de
Das Gewinnspiel ist beendet!
Das Gewinnspiel zu den Experimentierkästen ist beendet und die Gewinner ausgelost. Die richtige Antwort lautete Wärme/Hitze.
2xÖko-Power:
Manuel M. aus Röttenbach
Mathias H. aus Denzlingen
5xSolar-Räder:
Josefa H. aus Dortmund
Nadine M. aus Olfen
Elli W. aus Windeck
Heike B. aus Essen
Heike S. aus München
Wir haben viele richtige Einsendungen bekommen, aber leider können wir nur fünf Experimentierkästen vergeben. Den glücklichen Gewinnern wird in den kommenden Tagen per Post der Gewinn zugesandt! GEOlino wünscht viel Spaß beim Experimentieren!