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Redewendung An der Nase herumführen

Redewendung: An der Nase herumführen
© Owen Franken/Corbis
Wann wurdet ihr zuletzt an der Nase herumgeführt? Keine Bange - wir liefern euch mit dieser Redewendung nur wahre Fakten!

"Ein Betrüger klingelte in letzter Zeit an Wohnungstüren, um sich mal als vermisster Enkel, mal als Heilpraktiker vorzustellen. Wochenlang hatte er ältere Menschen an der Nase herumgeführt, um ihnen ihr Geld aus der Tasche zu ziehen", berichtet die Zeitung.

Wer "jemanden an der Nase herumführt", der versucht, jemandem etwas weis zu machen, das nicht stimmt - um selber einen Vorteil daraus zu ziehen.

Wie die Redewendung "An der Nase herumführen" entstand

Ursprünglich geht diese Redewendung wohl auf Tierbändiger und Schausteller zurück. Sie zogen insbesondere Bären einen Ring durch die Nase, an dem sie Eisenketten oder -stäbe befestigten.

An dieser hochempfindlichen Stelle ließen sich die kräftigen und widerspenstigen Tiere dann bändigen und führen: Wegen der höllischen Schmerzen, die so ein Ring in der Nase verursachen kann, wurden sie zahm und folgsam. So führten die Tiere früher auf Jahrmärkten und im Zirkus "Kunststücke" vor – genau nach dem Willen ihrer Abrichter.

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