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Redewendung Auf keinen grünen Zweig kommen

Redewendung: Auf keinen grünen Zweig kommen
© Sami Sarkis/Getty Images
Habt ihr schon einmal von der Redewendung "Auf keinen grünen Zweig kommen" gehört? Wir erzählen euch, wie diese Redewendung entstand und was sie bedeutet

Lea und Merle machen gemeinsam Physik-Hausaufgaben. Doch Lea kommt nicht voran, immer erhält sie ein falsches Ergebnis. "So ein Mist!", schimpft sie. "Kannst du mir mal helfen, Merle? Bei der Berechnung des Magnetfeldes komme ich einfach auf keinen grünen Zweig." Aber was hat denn ein grüner Zweig mit einem Magnetfeld zu tun?

Die Bedeutung der Redewendng "Auf keinen grünen Zweig kommen"

"Auf keinen grünen Zweig kommen" bedeutet, keinen Erfolg oder kein Glück zu haben. Häufig bringt die Redewendung zum Ausdruck, dass es jemand generell im Leben zu nichts bringt.

Allgemein ist ein grüner Zweig im deutschen Volksglauben ein Symbol der Fruchtbarkeit und ein immergrüner Zweig somit etwas Besonderes. Die Redewendung stammt von dem heidnischen Brauch, nach dem der Verkäufer den neuen Besitzern eines Grundstückes oder eines Hauses einen Zweig der immergrünen Bäume überreichte, zum Beispiel einen Ast vom Buchsbaum, einer Eibe oder eines Nadelbaums.

Die guten Geister, die in den immergrünen Bäumen wohnten, zogen mit diesem geschenkten Zweig gleich mit ins Haus ein. Blöd nur, wer zu arm war, um sich ein Haus zu kaufen. Der kam also nie auf einen grünen Zweig und somit an keinen guten Geist, der einem Glück und Erfolg bringen konnte.

Wenn Lea sagt, sie käme bei der Aufgabe auf keinen grünen Zweig, meint sie also, dass ihre Mühen bei den Hausaufgaben nicht von Erfolg gekrönt sind.

Eine weitere Redewendung mit dieser Bedeutung ist übrigens die Redensart "sich die Zähne ausbeißen".

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