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Redewendung In Teufels Küche kommen

Redewendung: Wer eine Sünde begeht, kommt in Teufels Küche, um dort über dem Feuer gebraten zu werden
Wer eine Sünde begeht, kommt in Teufels Küche, um dort über dem Feuer gebraten zu werden
© Mischa Photo Ltd/Kontributor/Getty Images
Wenn jemand sprichwörtlich in Teufels Küche kommt, gerät er in große Schwierigkeiten. Diese Redewendung hat ihren Ursprung im Mittelalter. Wir verraten euch, was es damit auf sich hat

Du kommst in Teufels Küche!

Als Max seine Freundin Sina morgens zur Schule abholt, guckt sie ihn traurig an: "Am liebsten würde ich heute zu Hause bleiben!" "Warum das denn?", fragt Max besorgt. "Wir schreiben doch heute Mathe und ich verstehe das Thema einfach nicht. Ich werde bestimmt eine 5 schreiben", entgegnet Sina traurig. "Ach, mach' dir mal keine Sorgen! Ich habe einen super Spickzettel gemacht! Wenn du den in der Arbeit brauchst, schiebe ich ihn dir rüber!", blinzelt Max ihr zu. "Bloß nicht! Du bringst mich noch in Teufels Küche mit deinen Schummeleien!", antwortet Sina entschieden.

Sina möchte damit ausdrücken, dass sie durch das Benutzen eines Spickzettels in große Schwierigkeiten geraten könnte. Die Redensart ist sehr alt: Im Mittelalter stellten sich die Menschen die Hölle als eine Art Küche vor, eben als die Küche des Teufels. Die Menschen glaubten, dass derjenige, der eine Sünde begeht, zur Strafe in diese teuflische Küche kommt und dort über dem Feuer gebraten wird. Der Ausspruch bedeutet also eigentlich "in die Hölle kommen".

Sina hat die Mathearbeit auch ohne Spickzettel gemeistert und am Ende eine 3 bekommen, mit der sie sehr zufrieden ist. Max hat sich nach Sinas Ansage nicht mehr getraut, seinen Spickzettel zu benutzen. Er hat es gerade noch so geschafft eine 4 zu schreiben. Für die nächste Klausur möchte er ehrlich lernen und sich nicht mehr auf Schummeleien verlassen.

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