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Redewendung Steter Tropfen höhlt den Stein

Redewendung: Nach und nach können Wassertropfen harte Steine aushöhlen
Nach und nach können Wassertropfen harte Steine aushöhlen
© amanaimages/Corbis
Die Redewendung "Steter Tropfen höhlt den Stein" gab es schon bei den alten Römern. Wie sie entstand und was sie bedeutet, lest ihr hier

Lisa ist verzweifelt: "Ich weiß einfach nicht, wie ich diese ganzen Vokabeln lernen soll! Ich kann mir das nicht merken, obwohl ich schon seit einer Stunde lerne!" Ihre Mutter hört sich Lisas Sorgen an und beruhigt sie: "Aber Lisa, keine Sorge. Lerne deine Vokabeln immer wieder ein bisschen. Steter Tropfen höhlt den Stein." Lisa ist verwirrt: "Steter Tropfen? Was soll das denn heißen?"

Steter Tropfen höhlt den Stein

Schon bei den Römern findet man diese Redewendung. Bei Ovids "Epistolae" liest man auf Lateinisch: "Gutta cavat lapidem" - Steter Tropfen höhlt den Stein. Später findet man die Redewendung ein bisschen länger: "Der Tropfen höhlt den Stein nicht durch Kraft, sondern durch stetes Fallen." (Lateinisch: Gutta cavat lapidem non vi sed saepe cadendo.)

Es bedeutet, dass Beharrlichkeit oft besser zum Ziel führt als ein einmaliger Versuch. Ein Wassertropfen alleine, kann einem Stein nichts anhaben. Tropft es aber lange Zeit auf einen Felsen, entsteht nach und nach eine Kuhle.

Lisas Mutter meint also, Vokabeln lernen in vielen kleinen Schritte ist wirkungsvoller als in einem großen.

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