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Redewendung Fest im Sattel sitzen

Im Mittelalter mussten die Ritter bei Turnierkämpfen fest im Sattel sitzen. Mit Lanzen bewaffnet preschten die Gegener aufeinander zu und versuchten, sich gegenseitig vom Pferd zu stoßen
Redewendung: Bei Ritterturnieren mussten sich Ritter im Sattel halten, um nicht vom Pferd zu fallen
Bei Ritterturnieren mussten sich Ritter im Sattel halten, um nicht vom Pferd zu fallen
© Harald Sund/Photographer's Choice/Getty Images

Fest im Sattel sitzen

Mit Wucht pfeffert Karolin den Volleyball über das Spielfeld. Heute ist sie so richtig aufgebracht - das spürt sie bis in die Fingerspitzen. Karolins Trainerin hat gerade der Mannschaft erzählt, dass Jule ab jetzt im Volleyball-Team mitspielen wird. Ausgerechnet jetzt, kurz vor dem großen Finale des Schulturniers kommt die eingebildete Jule in ihr Team! Karolin hat Angst, ihren festen Platz in der Mannschaft zu verlieren und will sich heute besonders viel Mühe beim Training geben.

Karolins beste Freundin Bea beobachtet Karolin, die einen Ball nach dem anderen schmettert. Langsam kommt sie zu ihrer Freundin hinüber und beruhigt sie: "Reg dich nicht so auf, Karo. Du sitzt doch eh schon fest im Sattel!" Karolin schaut Bea verwirrt an: Was hat Reiten denn jetzt mit dem Volleyballturnier zu tun?

Wenn jemand fest im Sattel sitzt, ist gemeint, dass er eine sichere Position inne und sich bewährt hat. Da Karolin schon lange Teil der Volleyballmannschaft ist und eine sehr gute Spielerin ist, sitzt sie also fest im Sattel. Die Redewendung "fest im Sattel sitzen" hat ihren Ursprung im Mittelalter. Damals mussten Ritter fest im Sattel und auf ihrem Pferd sitzen, wenn sie in Ritterturnieren gegeneinander antraten.

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