Hallo Kosmos Teilfinsternis am 14. März: Der Mond im Schatten

Unser ständiger Begleiter: der Mond.
Unser ständiger Begleiter: der Mond.
© NASA
Am 14. März könnt ihr beobachten, wie ein Teil des Mondes in den Schatten der Erde tritt – wir erleben eine Mondfinsternis. Für uns sieht es aus, als wäre ein Teil von ihm „weggeknabbert“. Wir verraten euch, wann ihr genau zum Himmel blicken solltet.

Teilweise Mondfinsternis 

Zur Monatsmitte könnt ihr ein besonderes Schauspiel am Himmel beobachten. In den Hauptrollen: die Sonne, die Erde und der Mond. Gemeinsam bieten sie uns den Anblick einer Mondfinsternis. Wir können ohne Schutzbrille mit bloßem Auge beobachten, wie der Mond in den Schatten der Erde tritt. Leider haben wir in Deutschland nicht die besten Plätze für das Naturschauspiel. Während der Mond bei uns im Verlauf der Finsternis untergeht, können sich die Menschen in Amerika sogar auf eine totale Mondfinsternis freuen. 

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Um 4:56 Uhr erreicht der Mond über Hamburg zunächst den Halbschatten der Erde. Aber keine Angst, ihr müsst euch keinen so arg frühen Wecker stellen. Denn die Veränderung ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht besonders auffällig. Wir erhalten den Eindruck, als wäre der Mond von einem grauen Schleier bedeckt. Das ändert sich um 6:09 Uhr, wenn er in den Kernschatten eintritt. Nun solltet ihr fit sein. Denn jetzt können wir verfolgen, wie der helle Mond langsam „angeknabbert“ wird. Über Hamburg werden leider nur 43 Prozent seiner „Scheibe“ verdeckt, denn um 6:40 Uhr sinkt der Mond schon wieder unter den Horizont.  Aus die Maus.

Die Menschen in Amerika können die komplette totale Mondfinsternis verfolgen. Bei ihnen steht der Mond blutrot am Himmel. Ein solches Naturereignis wird auch „Blutmond“ genannt. Denn der Mond, der normalerweise das komplette Sonnenlicht reflektiert, wird nun nur noch von den roten Anteilen der Strahlen erreicht.

Seltenes Naturereignis

Zu früheren Zeiten dachten die Menschen, ein gefräßiger Drache sei für den „angebissenen“ Mond verantwortlich. Heute wissen wir es besser: Zu einer Mondfinsternis kommt es nur bei Vollmond. Außerdem müssen Sonne, Erde und Mond im Kosmos eine Linie bilden. Dies ist nur im Umfeld der sogenannten Mondknoten oder auch Drachenpunkte der Fall. So bezeichnen wir die Schnittpunkte von Mond- und Erdumlaufbahn. Hier kann der Mond vom Erdschatten getroffen werden. Da die Bahn des Mondes um fünf Grad zu der unserer Erde geneigt ist, kommt es allerdings äußerst selten dazu, dass er die Drachenpunkte genau zu seiner Vollmondphase durchläuft. 

Sonnenfinsternis auf dem Mond

Ist euch bewusst, dass ihr am 14. März eine Sonnenfinsternis betrachten könntet, wenn ihr euch statt auf der Erde auf dem Mond befinden würdet? Denn vom Mond aus gesehen schiebt sich die Erde vor die Sonne. Doch auch die Mondfinsternis ist ein tolles Erlebnis, das ihr euch nicht entgehen lassen solltet. 

Unsere GEOlino.de-Rubrik „Hallo Himmel“ entsteht in Zusammenarbeit mit dem Planetarium Hamburg. Hier erklärt euch die Astrophysikerin Dr. Mariana Wagner vom Sternentheater jeden Monat ein aktuelles Himmelsphänomen zum Beobachten, Staunen und Weitererzählen.