Eine Idee, viele Begriffe
Was ist das eigentlich, ein Schutzgebiet? Und wie unterscheidet es sich von einem Nationalpark? Eine weltweit einheitliche Festlegung gibt es nicht. Viele Länder orientieren sich an der Einteilung der IUCN, der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur und natürlicher Ressourcen. (Sie erstellt übrigens auch die Rote Liste der bedrohten Arten.)
Insgesamt sechs Kategorien für Schutzgebiete hat die IUCN festgelegt. Am strengsten geschützt sind Tiere und Pflanzen in einem Wildnisgebiet, in das der Mensch so gut wie gar nicht eingreift und das er kaum betritt. In Nationalparks ist schon mehr erlaubt: Dort sollen Öko-Systeme geschützt werden und gleichzeitig als Erholungsgebiete für Menschen dienen.
Eine weitere Kategorie sind sogenannte Artenschutzgebiete, in die der Mensch gezielt eingreift, um das Überleben von bestimmten Tier- oder Pflanzenarten zu sichern. Zu ihnen zählen etwa die deutschen Naturschutzgebiete. Gebiete aller Kategorien werden unter dem Oberbegriff "Schutzgebiet" zusammengefasst.