Der Feldhamster ist selten geworden auf den Feldern und in der Natur. Jahrzehntelange Verfolgung, intensive Landwirtschaft und die Städte haben den Feldhamster vertrieben und ihn heute leider zu den bedrohten Tierarten gemacht. Denn der Feldhamster ist vom Aussterben bedroht.
Wo es noch Äcker gibt, werden wenig verschiedene Feldfrüchte angebaut, die alle zur gleichen Zeit mit riesigen Mähdreschern geerntet werden. Da bleibt kaum ein Körnchen Futter für den Feldhamster übrig und auf dem kahlen Acker wird er schnell von seinen natürlichen Feinden, wie dem Fuchs oder dem Greifvogel, gefangen.
Dabei ist der Feldhamster eigentlich ein zähes Kerlchen. Er ist mehr als doppelt so groß wie sein Verwandter, der Goldhamster. Bis Mitte der 1980er Jahre waren sogar so viele Hamster auf den Äckern unterwegs, dass oft riesige kahle Stellen entstanden.
Doch nun braucht das "Tier des Jahres 2016", eure Hilfe!
So kannst du dem Feldhamster helfen:
- Starte eine Umfrage unter Landwirten, um herauszufinden, wo noch Feldhamster leben. Diese wissen meistens, ob es bei ihnen noch Feldhamster gibt. Auch Menschen, die in Häusern leben, die direkt im oder am Feld liegen, wissen wo noch Feldhamster leben.
- Wenn im Spätsommer die Felder abgemäht werden, findet der Feldhamster nichts mehr zu fressen und keinen Schutz vor Feinden. Bitte den Landwirt, etwas um den Bau herum stehen zu lassen. Dann könnte der Feldhamster den Winter überleben.
- Gründe mit anderen Kinder und Jugendlichen eine "Feldhamsterschutz-Gruppe" und mache bei der Feldhamsterschutz AG mit!
Was bei einer Feldhamster-Sichtung zu tun ist:
Wenn du einen Feldhamster oder einen Hamsterbau entdeckt hast, ist es ganz wichtig, dass du das Datum des Fundes, den Fundort sowie eine Beschreibung oder sogar Fotos per E-Mail an die Feldhamsterschutz AG (info@feldhamster.de) zusendest. Die Koordinaten deines Fundes oder deiner Sichtung kannst du ganz einfach in dieses Online-Formulareintragen und absenden.
Informationen zur Feldhamsterschutz-AG:
Um den Feldhamster vor dem Aussterben zu bewahren, werden in mehreren Bundesländern und in einzelnen europäischen Staaten Schutzprogramme entwickelt und erprobt. Die Arbeitsgemeinschaft Feldhamsterschutz (AGF) führt in Hessen Schutzprojekte durch.
Diese werden getragen durch die finanzielle Unterstützung der Hessischen Stiftung für Ornithologie und Naturschutz, der Deutschen Wildtier Stiftung, der Stiftung Unsere Erde, dem BUND für Umwelt und Naturschutz Deutschland und der Kelterei Müller sowie zahlreiche Spenden.
Das Ziel des Projektes ist es, die aktuelle Verbreitung und die Bestandsdichte des Feldhamsters festzustellen und das Tier vor dem Aussterben zu retten.