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Getreidebrei
Gerade bei den einfacheren Leuten des Mittelalters war der Getreidebrei sehr beliebt. Denn er war einfach zuzubereiten und sehr nahrhaft.
Zutaten für den Getreidebrei:
- 125 g Haferflocken
- 500 ml Dickmilch, ihr könnt aber auch Joghurt nehmen
- 1 l Wasser
So wird der Brei gekocht:
Das Wasser mit einer Prise Salz zum Kochen bringen. Die Haferflocken dazugeben und das Ganze 20 bis 25 Minuten köcheln lassen, dabei ab und zu umrühren.
Angerichtet wird der Brei in Schüsseln mit etwas von der Dickmilch. Ihr könnt aber auch noch frische Früchte darauf garnieren - oder Nüsse.
Fladenbrot
Pizza gab es im Mittelalter natürlich noch nicht. Dafür aber Fladenbrot - Das kann auch beliebig belegt werden.
Zutaten: Fladenbrot
Für 6 Personen:
- 150 g Weizenvollkornmehl
- 30 g Weizenmehl Type 405
- 1/4 Päckchen Trockenhefe
- 1 Eßlöffel Öl
Zum Garnieren:
- Öl, Rosmarin,Thymian, Knoblauch
- Käse, Schinken (nach Geschmack)
So wird das Fladenbrot gebacken:
- Alle Zutaten mit einem halben Teelöffel Salz und 100 ml Wasser zu einem Teig verarbeiten. Dann stellt ihr den Teig an einem warmen Ort, damit 15 Minuten lang die Hefe arbeiten kann.
- Vom Teig nehmt ihr Mandarinengroße Stücke ab und formt die zu einem runden, flachen Fladen.
- Dann könnt ihr die Teigscheiben garnieren. Die Fladen werden im Backofen bei 190 °C für 15-20 Minuten gebacken.
Arme Ritter
Vielleicht habt ihr ja schon einmal Arme Ritter gegessen? Das ist eine Speise, die tatäschlich schon die Menschen im Mittelalter genossen haben. Vor allem, wenn ihnen ein hartes Brotstück über geblieben war.
Zutaten: Arme Ritter
- 1 Scheibe Weißbrot
- 1 Ei
- 3 EL Milch
- 1 Prise Zimt; Zucker oder Salz
So macht ihr die "Armen Ritter"
Ei und Milch verrühren und das Brot darin einweichen lassen. Anschließend das Brot in der Pfanne mit Öl goldbraun braten.
Dann könnt ihr das Toastbrot nach Belieben mit Zimt, Zucker oder Salz bestreuen.
Lombardische Suppe
Die lombardische Suppe ist ein sehr bekanntes Gericht aus dem Mittelalter. Schon der Leibkoch von Papst Pius dem fünften hat es für seinen Chef gekocht.
Zutaten: Lombardische Suppe
- 500 g Karotten
- 50 g Butter
- ½ Liter Gemüsebrühe
- 1 Zweig Thymian
- Salz und Pfeffer
- 50 g Käse (Emmentaler, gerieben)
- ½ Liter Traubensaft, weiß
- 3 Eigelb
- Safran, Zimt und Muskat
So wird die Suppe gekocht:
Die Karotten putzen und klein schneiden. Die Kartottenstückchen mit Butter anschwitzen. Die Fleischbrühe dazu gießen und ungefähr 15 Minuten kochen. Thymian dazu geben, salzen und pfeffern.
Wenn die Karotten durch sind, Käse, Gewürze und Traubensaft unter rühren. Kurz ziehen lassen, zum Schluss die Suppe mit den Eigelben drunter heben. Suppe kurz aufwallen lassen, aber nicht kochen, sonst gerinnen die Eigelbe.
Tipp: Mit einem kräftigen Graubrot servieren!
Mandelmilch
Mandelmilch war ein Grundlebensmittel der mittelalterlichen Küche, denn sie war Ersatz für Kuh- oder Schafsmilch an Fasten- und Fischtagen. Im Gegensatz zu Tiermilch verdirbt Mandelmilch nämlich nicht so leicht.
Zutaten Mandelmilch
- 120 g ungeschälte Mandeln
- Gaze zum Filtern
Rezept: Mandelmilch
Die Mandeln mit heißem Wasser überbrühen, abschrecken und schälen. Im Mixer unter Zugabe von Wasser mischen, bis eine weiße Flüssigkeit entsteht.
Ein Stück Gaze nehmen, einmal falten, befeuchten und sorgfältig ausdrücken. In ein Sieb legen und die Flüssigkeit filtern.
Tipp: Besonders gut schmeckt die Mandelmilch leicht gekühlt. Im Kühlschrank könnt ihr sie etwa fünf Tage aufheben.
Löwenzahntee
Löwenzahn hat eigentlich jeder im Garten. Auch im Mittelalter waren die Pflanzen reichlich vorhanden. Also ab in den Garten - Zutaten sammeln für den Löwenzahntee.
Achtet allerdings darauf, dass ihr nur Pflanzen nehmt, die nicht gleich neben der Straße wachsen oder sonstwie verunreinigt sind.
Zutaten Löwenzahntee
Für 2 Tassen:
- 1 frische Löwenzahnpflanze
- 250 ml Wasser
So kocht ihr den Löwenzahntee:
Die Pflanze waschen, trockentupfen und klein schneiden - alle Teile sind verwendbar, sogar die Wurzel.
Zwei Teelöffel des kleingeschnipselten Löwenzahns kocht man eine Minute lang in 250 ml Wasser. Nach 10 Minuten seiht man die Pflanzenreste ab. Fertig!