Niemals ist es in der freien Wildbahn zu beobachten und nur einmal pro Jahr hat man eventuell das Glück, dabei sein zu dürfen: bei der "Schokoladenhasengeburt". Bitter-, Milch- oder weiße Schokolade, mit oder ohne Mandeln - wir haben für euch herausgefunden, wie so ein Schokohäschen auf die Welt kommt!
Das sieht noch nicht nach einem Hasen aus: Feines Kakaopulver und andere Zutaten werden zu einer Schokoladenmasse gerührt, die noch flüssig in eine Hälfte der Hasenform gegossen wird. Die andere Formhälfte wird darauf gelegt, damit ihr den Hasen hinterher von zwei Seiten anknabbern könnt. Dann wird die Schale gedreht, bis sich alles gleichmäßig verteilt hat.
Jetzt kühlt die Schokolade in der Form eine dreiviertel Stunde lang aus. Der Hase fährt solange in der Schale Karussell, bis die Masse völlig erhärtet ist: Jetzt erkennt man die Form des Osterhasen schon besser.
Damit das schokoladige Kerlchen noch etwas vom Leben sieht, bevor er kurz nach seiner "Geburt" in euren hungrigen Mäulern verschwindet, fährt er noch eine Runde auf dem Fließband durch die Schokoladenfabrik. Nein, Scherz beiseite, natürlich dient das der Kontrolle, ob der Hase auch in Ordnung ist.
So nackig, wie der Schoko-Hase im Moment ist, kann er nicht bleiben. Es fehlt ein passendes "Fell": Im nächsten Herstellungsschritt wird ganz sorgfältig der Hasenrumpf in eine dünne Aluminiumfolie gewickelt.
Jetzt ist er eigentlich schon fast fertig, fehlt nur noch der letzte Schliff: das Glöckchen. Der Kleine will sich ja auf seinem Weg zu euch auch bemerkbar machen.
Zu guter letzt nimmt die "Hebamme" den Schoko-Hasen noch einmal in den Arm, denn - traurig aber wahr - die beiden werden sich nie wieder sehen.
Er und seine Freunde sind nun bereit, zu euch in die Gärten und Wohnungen zu hoppeln, wo ihr sie hoffentlich bald findet und vernascht.