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Erfindungen Wie Artur Fischer den Spreizdübel erfand

Spreizdübel
Dank der Kunststoff-Dübel halten Bücherregale, Kleiderhaken und Spiegel sicher an der Wand
© M. Schuppich / Fotolia
Vor 60 Jahren, am 8. November 1958, patentiert Artur Fischer den Spreizdübel. Der Erfinder zählt mit mehr als 1100 Patenten zu den produktivsten Erfindern der Welt

Was erfindet man, wenn viele bahnbrechende Dinge schon entwickelt sind? Wenn Autos durch die Straßen brausen und Glühbirnen die Wohnungen erleuchten? Keine leichte Aufgabe für die Tüftler des 20. Jahrhunderts.

Artur Fischer hat dennoch rund 5000 Schutzrechte beim Deutschen Patent- und Markenamt angemeldet. Seine berühmteste Erfindung stammt aus dem Jahr 1958: der Spreizdübel aus Kunststoff.

Der scheint zwar weniger weltbewegend zu sein als das Auto oder die Glühbirne, erleichtert dennoch den Alltag enorm. Schließlich lassen sich mit diesen Hülsen Schrauben fest in der Wand verankern. Das glaubte ihm jedoch anfangs keiner. Zum Beweis soll Artur Fischer deshalb ein Auto mithilfe der Dübel an einer Wand befestigt haben!

In einem Zeitungsinterview sagte er später: "Wenn man mit Energie und Freude bei der Arbeit ist, Lust am Neuen hat und den Willen, Produkte zu entwickeln, die anderen auch wirklich nützen, geht nichts schief."

Heute halten Spreizdübel Spiegel, Lampen oder Bilder sicher an der Wand. Der Dübel kommt dabei zuerst ins Bohrloch, dann wird die Schraube hineingedreht. Diese spreizt den Dübel, sodass er sich eng an das Bohrloch schmiegt. Kleine Zapfen krallen sich zusätzlich wie Widerhaken in die Wand.

GEOLINO EXTRA Nr. 40 - GEOlino extra: Erfindungen

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