Kattas gehören zu den Halbaffen und zählen daher zur wissenschaftlichen Ordnung der Primaten (Primates). Innerhalb dieser Ordnung gehören sie zu den Lemuren (Lemuriformes) und werden der Familie der Gewöhnlichen Makis (Lemuridae) zugeordnet. Außerdem sind Kattas die einzige Art innerhalb der Gruppe der Lemuren.
Allgemeines zum Katta
Kattas werden bis zu 46 Zentimeter lang. Viel länger jedoch ist ihr auffälliger Ringelschwanz. Der wird mit bis zu 62 Zentimetern noch länger als der restliche Körper des Kattas. Sie wiegen gerade mal 2,2 bis 3,5 Kilogramm. Sowohl die Männchen als auch die Weibchen haben in etwa die gleiche Größe und die gleiche Fellfärbung. Den mit 13 bis 15 schwarzen Streifen gefärbten Schwanz nutzen die Tiere für die Kommunikation mit ihren Artgenossen.
Nahrung: Was frisst ein Katta?
Der Katta ist ein Allesfresser. Meistens ernährt er sich aber von Früchten. Je nach Jahreszeit und Lebensraum ändert sich die Nahrung des Kattas. Auch Pflanzennahrung in Form von Blättern, Blüten, Knospen, Gräsern und Borken steht auf ihrem Speiseplan. In seltenen Fällen fressen Kattas auch Spinnen, Heuschrecken und andere Insekten oder sogar kleine Wirbeltiere wie Chamäleons und Vögel.
Wie lebt ein Katta?
Kattas leben in einer Gruppe von bis zu 15 Tieren, angeführt von einem Weibchen. Innerhalb dieser Gemeinschaft gibt es eine feste Rangordnung. Sie sind tagaktiv und verbringen mehr Zeit auf dem Boden als auf Bäumen. Kattas verständigen sich untereinander durch ihre Körperhaltung, Gesten und Laute. Doch auch durch das Absondern von Sekreten können sie sich ausdrücken.
Die Paarungszeiten der Tiere sind sehr kurz. Nach einer Tragzeit von 135 Tagen bringt das Weibchen ein Jungtier zur Welt. Die Geschlechtsreife erreichen Kattas im Alter von zwei bis vier Jahren.
Ist der Katta gefährdet?
Kattas sind zwar sehr fruchtbar, aber trotzdem sind auch sie gefährdet. Schuld daran ist vor allem die Zerstörung ihres natürlichen Lebensraumes und die Bejagung durch den Menschen. Sie stehen auf der Liste der gering gefährdeten Tiere der Weltnaturschutzunion (IUCN). Weltweit leben etwa 2.500 Tiere in Zoos.