Rinder rülpsen durschnittlich alle 40 Sekunden. Dafür verantwortlich sind Mikroorganismen wie Bakterien, Einzeller und Pilze, die im Magen, genauer im Pansen der Tiere, Zucker und Stärke zu Methan abbauen. Methan ist ein farb- und geruchloses Gas, das die Erwärmung unseres Klimas vorantreibt. Genau aus diesem Grund messen Forscher, wie viel Methan Rinder in die Umgebung böllern. Dazu sperren sie jeweils ein Tier für mehrere Stunden in eine sogenannte Respirations-Kammer. Das ist ein abgedichteter Raum, in dem kein Rülpser unentdeckt entweicht. Die Forscher nehmen nämlich immer wieder Luftproben und bestimmen den Anteil des darin enthaltenen Methans. Auf diese Weise wurde auch entdeckt, dass Rinder deutlich seltener Bäuerchen machen, wenn ihrem Futter ein paar Tropfen Fischöl oder Gewürze wie Koriander, Zimt oder Nelken beigemischt werden.
