Kleine Flunkereien wie ein "Oh, lecker" zur Suppe, obwohl sie nicht schmeckt, gehen uns meist leicht über die Lippen. Bei großen Lügen plagt uns dagegen das schlechte Gewissen. Und das kann krank machen, haben die Psychologin Anita Kelly und ihre Kollegen von der Notre-Dame-Universität bei Chicago im US-Bundesstaat Indiana herausgefunden.
In einem Experiment baten die Forscher die eine Hälfte von 110 Versuchsteilnehmern, während der nächsten zehn Monate nach Möglichkeit immer die Wahrheit zu sagen. Die anderen durften schwindeln. Das Ergebnis: Die Menschen, die nicht gelogen hatten, klagten seltener über Kopfschmerzen und andere körperliche Beschwerden als die Schwindler. Denn Lügen, so die Wissenschaftler, löst Stress aus. Und der schadet der Gesundheit - ungelogen.