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Mathematik Abenteuer Mathe: Flotte Falter

Im dritten und letzten Teil unserer Mathe-Serie dreht sich alles ums Basteln und Falten. Mathematiker können nämlich nicht nur rechnen, auch mit Formen kennen sie sich bestens aus

Inhaltsverzeichnis

Bei Mathe dreht sich alles um Zahlen? Ha, von wegen! Mathematiker können sich genauso für Formen und Körper begeistern: für Dreiecke, Pyramiden und alle möglichen Schleifen. Einige davon kann man prima basteln. Darum geht es im dritten Teil unserer Mathe-Serie. Versprochen: Hier muss niemand rechnen!

Mini-Pyramide

Mini-Pyramide

Pyramiden haben schon die alten Ägypter begeistert - so sehr, dass sie fast 150 Meter hohe Kolosse in die Wüste bauten. Geht natürlich auch kleiner. Bei unserer Anleitung braucht ihr nicht einmal Klebstoff, nur ein Blatt Papier

Mathematik: So eine Pyramide kann man ganz schnell aus einem Blatt Papier basteln
So eine Pyramide kann man ganz schnell aus einem Blatt Papier basteln
© Sandro Pezzella für GEOlino

Schritt 1

Mathematik: Faltet die beiden langen Seiten aufeinander
Faltet die beiden langen Seiten aufeinander
© Sandro Pezzella für GEOlino

Nehmt ein A4-Blatt und faltet die beiden langen Seiten aufeinander. Klappt das Blatt wieder auf.

Schritt 2

Mathematik: Hier ist Genauigkeit gefragt
Hier ist Genauigkeit gefragt
© Sandro Pezzella für GEOlino

Knickt die linke lange Seite exakt auf die Mittelfalte...

Schritt 3

Mathematik: Wiederholung auf der rechten Seite
Wiederholung auf der rechten Seite
© Sandro Pezzella für GEOlino

... und macht dann das Gleiche mit der rechten langen Seite.

Schritt 4

Mathematik: Achtung Kontrolle!
Achtung Kontrolle!
© Sandro Pezzella für GEOlino

Kontrolliert mal: Sieht das Blatt nun genauso aus wie im Bild?

Schritt 5

Mathematik: Nun ist die rechte obere Ecke dran
Nun ist die rechte obere Ecke dran
© Sandro Pezzella für GEOlino

Faltet die rechte obere Ecke so nach unten, dass ihre Spitze auf die Mittelfalte zeigt und der neue Knick von der oberen linken Ecke zur rechten Längsseite führt.

Schritt 6

Mathematik: Weiter geht es mit Links
Weiter geht es mit Links
© Sandro Pezzella für GEOlino

Klappt die linke Ecke wie im Bild nach unten, sodass die obere Kante nun auf der rechten Kante liegt

Schritt 7

Mathematik: Sieht es bei euch genauso aus?
Sieht es bei euch genauso aus?
© Sandro Pezzella für GEOlino

Wiederholt den Vorgang mit der rechten Ecke und auch noch einmal mit der linken. Euer Blatt muss nun aussehen wie auf dem Foto.

Schritt 8

Mathematik: Macht euch an den "Rest"
Macht euch an den "Rest"
© Sandro Pezzella für GEOlino

Knickt den überstehenden "Rest" nach oben über das Dreieck.

Schritt 9

Mathematik: Achtet auf die Faltlinien
Achtet auf die Faltlinien
© Sandro Pezzella für GEOlino

Faltet das Blatt auf. Ihr seht die Faltlinien von vier Dreiecken und eine kleine „Tasche“ am Dreieck rechts.

Schritt 10

Mathematik: Endspurt ist angesagt
Endspurt ist angesagt
© Sandro Pezzella für GEOlino

Steckt die untere Ecke des linken Dreiecks in diese Tasche rechts und schiebt das Ganze zu einer Pyramide zusammen.

Mathematik: Schon geschafft!
Schon geschafft!
© Sandro Pezzella für GEOlino

Schon die alten Griechen faszinierte dieser Körper sehr, vor allem, weil alle Flächen gleich sind. Von solchen geometrischen Formen gibt es überhaupt nur fünf verschiedene!

Das Band mit dem Dreh

Das Band mit dem Dreh

Die folgende Spielerei heißt Möbiusband - weil der Leipziger Mathematiker August Ferdinand Möbius die Form 1858 entdeckt hat. Das Besondere daran: Bei diesem Band gibt es keine getrennte Innen- und Außenseite wie etwa bei Ringen. Wenn ihr mit dem Finger an einem Möbiusband entlangfahrt, gelangt ihr an jede beliebige Stelle.

Mathematik: Das mysteriöse Möbiusband
Das mysteriöse Möbiusband
© Sandro Pezzella für GEOlino

Schritt 1

Mathematik: Am besten ist euer Streifen auf beiden Seiten unterschiedlich gefärbt oder gemustert
Am besten ist euer Streifen auf beiden Seiten unterschiedlich gefärbt oder gemustert
© Sandro Pezzella für GEOlino

Nehmt einen etwa zwei Zentimeter breiten und mindestens 20 Zentimeter langen Papierstreifen. Legt die Enden zusammen zu einem Ring, verdreht aber ein Ende...

Schritt 2

Mathematik: Klebstoffeinsatz!
Klebstoffeinsatz!
© Sandro Pezzella für GEOlino

...bevor ihr die Enden nun noch mit Klebstoff miteinander verbindet!

Schritt 3

Mathematik: Vorsicht, nur in der Mitte schneiden
Vorsicht, nur in der Mitte schneiden
© Sandro Pezzella für GEOlino

Wenn ihr das Möbiusband komplizierter machen wollt, schneidet es wie im Bild zu sehen in der Mitte längs zu den Kanten durch. Ihr müsst es beim schneiden ständig etwas mitdrehen.

Überraschung! Obwohl ihr geschnitten habt, zerfällt das Band nicht in zwei Teile. Vielmehr bekommt ihr ein zweifach verdrehtes Band. Das Spiel könnt ihr beliebig oft wiederholen.

Ecken zum Stecken

Ecken zum Stecken

Fünfecke sind ziemlich knifflige Dinger. Versucht einfach mal eines zu zeichnen, bei dem alle Seiten gleich lang sind. Schon das ist nicht leicht. Doch mit folgendem Trick lässt sich die Form ganz leicht falten.

Mathematik: Ganz schön kompliziert diese Fünfecke
Ganz schön kompliziert diese Fünfecke
© Sandro Pezzella für GEOlino

Schritt 1

Mathematik: Los geht es
Los geht es
© Sandro Pezzella für GEOlino

Nehmt einen etwa zwei Zentimeter breiten, 20 Zentimeter langen Papierstreifen und formt daraus eine Schlaufe. Ein Ende liegt über dem anderen.

Mathematik: Fast wie eine Schleife binden
Fast wie eine Schleife binden
© Sandro Pezzella für GEOlino

Zieht das obere Ende des Streifens noch etwas weiter, biegt es um das andere herum...

Schritt 3

Mathematik: Durch die Schlaufe damit!
Durch die Schlaufe damit!
© Sandro Pezzella für GEOlino

... und schiebt es nach oben durch die Schlaufe.

Schritt 4

Mathematik: Zum Schluss noch etwas Feinarbeit
Zum Schluss noch etwas Feinarbeit
© Sandro Pezzella für GEOlino

Nun müsst ihr das Ganze ein bisschen zurechtzupfen: Zieht dazu abwechselnd an den Enden und drückt die Ober- und Unterseite der Figur fest. So lange, bis es keine Lücken mehr gibt und alles „auf Kante“ liegt. Dann schneidet zuletzt die beiden überstehenden Enden ab.

Alles im Rahmen

Alles im Rahmen

Für Mathematiker spielen Dimensionen eine wichtige Rolle. Sie geben an, in wie viele Richtungen sich ein Körper erstreckt. Eine gerade Linie etwa hat eine Dimension (sie ist lang). Ein Blatt Papier zwei (es ist lang und breit), ein Mensch drei (er ist lang und breit und hoch). Diese Bastelei ist fast wie ein Zaubertrick: Sie wechselt mehrfach die Dimension...

Mathematik: Macht euch gefasst, dieser Rahmen wird euch überraschen
Macht euch gefasst, dieser Rahmen wird euch überraschen
© Sandro Pezzella für GEOlino

Schritt 1

Mathematik: Schnappt euch zwei bunte Streifen
Schnappt euch zwei bunte Streifen
© Sandro Pezzella für GEOlino

Ihr braucht zwei etwa drei Zentimeter breite, mindestens 20 Zentimeter lange Streifen Papier, am besten in unterschiedlichen Farben.

Schritt 2

Mathematik: Sieht eure Figur auch aus wie eine verdrehte Acht
Sieht eure Figur auch aus wie eine verdrehte Acht
© Sandro Pezzella für GEOlino

Formt aus den Streifen zwei Ringe und verklebt deren Enden. Befestigt die beiden Ringe wie im Bild zu sehen mit etwas Klebstoff aufeinander.

Schritt 3

Mathematik: Ein bisschen kniffelig dieser Schritt, aber ihr kriegt das hin
Ein bisschen kniffelig dieser Schritt, aber ihr kriegt das hin
© Sandro Pezzella für GEOlino

Schneidet den oberen Ring mit einer Schere mittig ein, einmal längs rundherum, sodass ihr am Ende den unteren Ring quer durchschneidet.

Schritt 4

Mathematik: Ganz schön trickreich dieser Rahmen
Ganz schön trickreich dieser Rahmen
© Sandro Pezzella für GEOlino

Wow! Die Acht zerfällt nicht in zwei Teile, sondern es entstehen zwei Ringe, die durch einen Streifen verbunden sind.

Schritt 5

Mathematik: Es ist geschafft!
Es ist geschafft!
© Sandro Pezzella für GEOlino

Schneidet den Streifen zuletzt in Längsrichtung in der Mitte durch. 6 Fertig ist ein Rahmen!

GEOLINO Nr. 03/14 - Die Sondertiere aus dem Regenwald: Faultiere

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