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Affe Mandrill: Der schrille Vogel unter den Affen

Mandrill
Das unverkennbare Markenzeichen der Mandrills ist ihre strahlende Schnauze
© Marlene / Fotolia
Der Mandrill, wissenschaftlich Mandrillus sphinx, ist Dank seines leuchtend bunten Gesichts einer der auffälligsten Affen im Tierreich. Wir stellen euch den Mandrill im Tierlexikon vor

Allgemeines zum Mandrill

Große, blau-rote Schnauze, orangefarbener Bart – bunter als ein Mandrill-Männchen treibt es kein anderer Affe. Das Blau des Gesichts entsteht übrigens durch die Beschaffenheit der Haut. Sie lenkt das auftreffende Licht so ab, dass vor allem dessen blaue Teile reflektiert werden.

Zusammen mit den Pavianen gehören sie zur Familie der Meerkatzenverwandten. Mandrill-Männchen können bis zu einen Meter groß werden und bis zu 28 Kilogramm wiegen. Die Weibchen sind hingegen etwas kleiner: Sie werden nur bis zu 65 Zentimeter groß und bringen dann etwa elf Kilo auf die Waage.

Verbreitung und Lebensraum des Mandrill

Mandrills sind im westlichem Zentralafrika, von Kamerun bis zur Republik Kongo, verbreitet. Ihren Lebensraum bilden die dichten tropischen Regenwälder.

Nahrung: Was fressen Mandrills?

Mandrills ernähren sich hauptsächlich von Früchten und Samen, aber auch von Blätterv, Pilzev und Wurzeln. Gelegentlich verspeisen die Affen auch Insekten oder kleine Wirbeltiere wie Frösche und Echsen. Als Allesfresser jagen sie bisweilen sogar kleine Antilopen.

Auf ihren Streifzügen gehen sie meist auf allen vieren am Boden, auf Bäume klettern Mandrills vor allem nachts, zum Schlafen.

Nachwuchs bei den Mandrills

Zur Paarungszeit zwischen Juli und Oktober schließen sich die Mandrill-Männchen den großen Horden der Weibchen an und hoffen, mit ihrer "Maske" zu beeindrucken.

Nach rund sechs Monaten bringt das Mandrill-Weibchen ein Junges zur Welt. Die meisten Jungtiere werden zwischen Dezember und April geboren. Die frischgeborenen Tiere wiegen bei der Geburt etwa 600 Gramm und haben zunächst schwarzes Fell. Wenn die Mandrills zwischen vier und acht Jahren alt sind, tritt die Geschlechtsreife ein.

In Gefangenschaft und unter menschlicher Pflege können Mandrills bis zu 40 Jahre alt werden.

Geolino Extra Nr. 72 - Affen

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