In vielen Ländern, in denen die Entwicklung noch nicht so fortgeschritten ist wie in Europa, herrscht oft große Armut. Die Menschen vor Ort leben nur von dem nötigsten – sie schlafen in kleinen Hütten, ernähren sich durch den eigenen Anbau und versorgen sich mit Medizin aus der Natur. Tiere sind für ihr Überleben unverzichtbar. Sie gelten als Arbeitstiere und Nahrungslieferanten. Gleichzeitig fehlt es den Besitzern an Wissen und Möglichkeiten, um den Tieren ein gutes Leben zu bieten. Auch Tierärzte gibt es in diesen Ländern so gut wie nie. Deshalb sind viele dieser Tiere verletzt und unterernährt, haben unbehandelte Wunden und Parasiten.
Beispiele für diese Situation sind die afrikanischen Länder Gambia und Malawi. Sie zählen zu den ärmsten Ländern der Welt.
Wenn der Tierarzt 11.000 Kilometer anreist
Die Welttierschutzgesellschaft, ein Tierschutzverein aus Berlin, will mit seinem Programm TIERÄRZTE WELTWEIT eine Verbesserung vor Ort schaffen. Sie reist mit freiwilligen Tierärzten aus Deutschland in die betroffenen Länder und gestaltet mehrmals jährlich Schulungen. Darin werden Menschen vor Ort soweit ausgebildet, dass sie die Versorgung der Tiere in ihren Dörfern in Zukunft selbstständig übernehmen können. Sie lernen wie sie Infektionen, Tollwut oder Parasiten behandeln sowie Kastrationen und Impfungen durchführen. Außerdem dürfen Besitzer ihre Tiere – Esel, Pferde, Ziegen, Hunde und Katzen – zu den Schulungen bringen. Unter der Leitung der erfahrenen Tierärzte der Welttierschutzgesellschaft werden die verletzten Arbeitstiere dann medizinisch versorgt und die Besitzer über einen tiergerechten Umgang aufgeklärt.
Die Einsätze in Gambia und Malawi waren bereits ein voller Erfolg. Auch in Sri Lanka und im Kosovo hilft die Tierschutzorganisation durch ihr Programm TIERÄRZTE WELTWEIT.
Weitere Informationen über die Welttierschutzgesellschaft und ihre Einsätze bekommt ihr hier: http://welttierschutz.org.