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Der Blutkreislauf
Tock, tock, tock - etwa 70-mal schlägt das Herz in jeder Minute. Der Muskel in deiner Brust ist das Pumpwerk deines Körpers: Das Herz zieht sich beim Schlagen zusammen und wieder auseinander und verteilt auf diese Weise frisches Blut voller Sauerstoff in alle Körperzellen.
Diese Zellen arbeiten ständig, sie teilen und erneuern sich und wandeln mithilfe des Sauerstoffs Energie um. Dabei entsteht sozusagen als Abfall Kohlendioxid. Dieses Gas wandert mit dem Blut zur Lunge zurück und wird ausgeatmet. Dann geht alles wieder von vorn los. Ohne Pause, ein Leben lang!

Beim Einatmen gelangt Sauerstoff in die Lunge (1) und von dort ins Blut. Das Herz (2) pumpt das Blut durch die Arterien (3) in den ganzen Körper. Die Venen (4) bringen das Blut wieder zurück. Nun führt es Kohlendioxid mit sich – und das atmest du aus.
Gehirn und Nerven
Alle Menschen tragen ständig einen Supercomputer bei sich: Das Gehirn sammelt und verarbeitet ununterbrochen Informationen. Zum Beispiel, was du hörst, siehst oder riechst. Und dann entscheidet es blitzschnell, was zu tun ist. Das alles geschieht meist, ohne dass du es selbst bemerkst.
Steigst du etwa eine Treppe hinauf, funkt das Gehirn unzählige elektrische Signale an deine Beine und Arme, damit diese sich richtig bewegen und den Körper im Gleichgewicht halten. Selbst der beste Computer der Welt wäre nicht fähig, einen Roboter so geschmeidig zu lenken!

Das Gehirn (1) ist direkt mit dem Rückenmark (2) verbunden. Zusammen bilden sie das zentrale Nervensystem. Das ist die Schaltzentrale in deinem Körper. Gibt dein Gehirn einen Befehl, wird die Information über winzige Bahnen aus Nervenzellen (3) weitergeleitet.
Umgekehrt geht es auch: Sinneseindrücke aus allen Körperteilen gelangen durch die Nervenbahnen zu Rückenmark und Gehirn. Zum Beispiel der Schmerz, wenn du dir wehtust.
Knochen und Muskeln
Dein Körper muss stabil und zugleich beweglich sein. Dafür sorgen das Skelett und die Muskeln. Damit sie nicht zu schwer sind, haben Knochen unter der harten Rinde ganz viele Hohlräume. Dort sitzt auch das Knochenmark, das immer neues Blut herstellt.
Die Knochen sind über Gelenke so miteinander verbunden, dass du deine Gliedmaßen gut nutzen und bedienen kannst: Greifst du zum Beispiel mit deiner Hand nach einem Becher, kann sie ihn mit den gebogenen Fingern ohne Weiteres umfassen. Die Muskeln bewegen die Knochen mithilfe der Sehnen. Dabei ziehen sich die dünnen Muskelfasern zusammen und wieder auseinander.

Die Knochen schützen deine wichtigsten Organe. Das Gehirn sitzt sicher unter der dicken Schädeldecke (1), Herz und Lunge unter den Rippen (2) . Einige Knochen sind über Sehnen mit den Muskeln verbunden. Diese bringen das Skelett in Schwung. Der größte Muskel sitzt am Po (3) , der größte Knochen am Oberschenkel (4).
Magen und Darm
Vitamine, Kohlenhydrate, Eiweiße, Fette – in der Nahrung stecken alle Stoffe, die dein Körper zum Leben benötigt. Aber du nimmst sie natürlich nicht getrennt voneinander zu dir. In einem leckeren Burger oder Salat sind diese Stoffe alle auf einmal zu finden.
Wenn du isst, wird in deinem Körper eine Art Fabrik in Gang gesetzt. Die zerlegt die Mahlzeit an verschiedenen Stationen. Dabei entzieht sie ihr alle Nährstoffe und leitet diese über die Blutbahn an die Körperzellen weiter. Am Schluss wird im Darm noch das Wasser herausgelöst – und was übrig bleibt, scheidest du auf dem Klo aus.

Steckst du dir etwas in den Mund (1), zerkleinerst du den Happen zunächst mit Zähnen und Speichel. Durch die Speiseröhre (2) gelangt der Brei dann in den Magen (3). Dort wird er von einem scharfen Saft zersetzt. Im Darm (4) werden die Nährstoffe weiter zerlegt.