Palmöl ist in vielen Lebensmitteln enthalten. Doch für viele Palmöl-Plantagen werden große Regenwaldgebiete abgeholzt oder abgebrannt. Wir informieren euch über den Rohstoff
Das solltet ihr wissen:
- Palmöl steckt geschätzt in jedem zweiten Supermarktprodukt: in Schokolade, Margarine, Keksen und vor allem in Fertigprodukten wie Pizza. Zudem verbirgt es sich in Seifen, Hautcremes, Waschmitteln, Tierfutter und auch in Bio-Treibstoff.
- Das Pflanzenöl ist günstig. Rund 65 Millionen Tonnen pressen die großen Palmöl-Firmen jährlich aus dem Fruchtfleisch der Ölpalmen – das entspricht dem Gewicht von 13.000 Afrikanischen Elefantenbullen.
- Für die Palmöl-Plantagen wird tropischer Regenwald abgeholzt oder abgebrannt: Allein auf der indonesischen Insel Sumatra sind das stündlich Gebiete so groß wie 88 Fußballfelder.
- Regenwälder nehmen Tonnen des schädlichen Klimagases Kohlendioxid (CO2) auf. Eigentlich. Denn beim Abbrennen der Flächen für die Plantagen wird das CO2 wieder freigesetzt.
Für den Bau großer Palmöl-Plantagen werden riesige Regenwaldgebiete abgeholzt
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So verzichtet ihr auf Palmöl:
- Palmölfrei einkaufen! Der Online-Einkaufsführer von Umweltblick etwa hilft.
- Genau hinschauen! Häufig versteckt sich Palmöl in Produkten unter anderem Namen wie "pflanzliches Öl", "vegetabiles Fett" oder "Sodium Palm Kernelate". Für den schnellen Durchblick: Scannt Lebensmittel und andere Produkte mit den kostenloses Apps "PoP Produkte ohne Palmöl" oder auf der Webseite von Codecheck.
- Schlau schlemmen! Gerade in Fertigprodukten steckt Palmöl. Kocht darum am besten selbst und frisch. Probiert doch mal den palmölfreien Vanillepudding aus.