Die Wunschblume (Emilia Koch, 11 Jahre)

Marie kam traurig in die Küche geschlurft." Was hast du denn?" fragte ihre Mutter. "Ich habe gar nichts aus den Ferien zum Mitbringen." "Doch, du hast doch die Strandblume." "Das ist nichts Richtiges." Ihre Mutter zuckte mit den Schultern. Marie ging in ihr Zimmer und nahm die Blume von der Fensterbank. "Vielleicht bist du ja wenigstens eine Wunschblume?" dachte sie sich. Sie schloss sie ganz fest in die Hand und sagte Laut: "Ich Wünsche mir, dass wir im Lotto gewonnen haben." "Kommen jetzt die Lottozahlen?" fragte sie ihre Mutter eine halbe Stunde später. "Nein erst nach den Nachrichten. Seit wann interessierst du dich für die Lottozahlen?" Marie antwortete nicht. Endlich sagte der Nachrichtensprecher: "Und jetzt die Lottozahlen..." Auf einmal kreischte Maries Mutter auf und rief: "Wir haben gewonnen, wir haben gewonnen, gewonnen!" Sie konnte sich verständlicherweise gar nicht mehr einkriegen. Marie ging in ihr Zimmer und nahm die Wunschblume in die Hand. "Jetzt Wünsche ich mir eine zweite Wunschblume für meine Mutter." Plopp, da hielt sie eine zweite in der Hand. Sie ging ins Wohnzimmer und schenkte sie ihrer Mutter. Am nächsten Tag zeigte sie in der Schule allen die Wunschblume.

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