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Feiertage Fasching, Fasnacht und Karneval weltweit

Feiertage: Vom 11. November bis zum 25. Februar dauert in Deutschland der Karneval
Vom 11. November bis zum 25. Februar dauert in Deutschland der Karneval
© Colourbox
Vom 11. November bis zum Aschermittwoch im Februar dauert die so genannte "fünfte Jahreszeit". Wir berichten über ihre Geschichte, den Karneval in anderen Ländern und geben euch tolle Tipps für Kostüme

Inhaltsverzeichnis

In Deutschland kann man sich den Karneval heute ohne kilometerlange Rosenmontagsumzüge, Festwagen, Funkenmariechen, Jecken und Büttenreden gar nicht mehr vorstellen. Bei den Frauen ist die Weiberfastnacht besonders beliebt, weil sie den Männern an diesem Tag die Schlipse abschneiden dürfen, und die Kinder sammeln mit Händen und Schirmen möglichst viele Kamellen ein.

Wie der Fasching entstand

Sicher wird auch bei euch Fasching oder Karneval gefeiert und vielleicht wart ihr schon auf einer Party oder nehmt an einem großen Umzug teil? Überall auf der Welt verkleiden sich die Menschen und feiern auf den Straßen. Am Aschermittwoch am 25. Februar ist dann alles vorbei. Aber wisst ihr eigentlich, wie der Fasching zustande kam?

Fasten und Fasching

Viele Menschen feiern jedes Jahr Fasching, ohne zu wissen, wozu die "fünfte Jahreszeit" einmal gut war. Sie liegt im Brauchtum der katholischen Kirche begründet und hat mit der Fastenzeit zu tun, die am Aschermittwoch beginnt.

Da in der evangelischen Kirche nicht gefastet wird, gab es in den betreffenden Regionen früher auch keine Fastnacht. Aber mittlerweile finden auch im Norden und Osten Deutschlands Faschingsfeiern und Rosenmontagsumzüge statt.

Lange Durststrecke

Im Mittelalter durfte man in der langen Fastenzeit bis Ostern weder Fleisch, noch Butter, Käse, Milch, Schmalz oder Fett essen und musste absolut enthaltsam leben. Deshalb ließen es sich die Menschen vorher noch einmal richtig gut gehen. Zunächst nur an einem Tag, der Fastnacht.

An diesem Tag verzehrten sie im Rahmen großer Feste mit Musik und Tanz reichlich Fleisch und andere tierische Produkte, sowie Alkohol.

Immer mehr Spiel und Spaß

Im Laufe der Zeit verlagerte sich der Beginn der Fastnacht fast überall auf den 11. November, den Narrentag. Man begann bei den Festen Spiele zu spielen, neue Erfindungen zu zeigen, lustige Wettkämpfe auszutragen, Theaterstücke zu präsentieren und Umzüge durch die Städte zu veranstalten. Kostüme und Masken wurden allerdings erst ab dem 15. Jahrhundert populär.

Feiertage: In Venedig sind die Karnevalskostüme besonders pompös
In Venedig sind die Karnevalskostüme besonders pompös
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Karneval in Rio

Auch in anderen Ländern wird kräftig gefeiert. In Rio ist der Karneval sogar die wichtigste Zeit im Jahr. Er beginnt am Freitag vor Aschermittwoch, und Menschen aus aller Welt reisen an, um die farbenprächtigen Umzüge zu sehen.

Auf den Straßen wird Samba getanzt und man bekommt prächtige Kostüme zu sehen, für die viele Menschen oft monatelang hart arbeiten müssen. Die größte Karnevalsparade der Welt ist bunt und laut und die Menschen sind so fröhlich, dass niemand stillsitzen kann.

Karneval in Venedig

Der venezianische Karneval ist besonders romantisch und stilvoll. Er wird mit einem Fackelumzug mit Trommlern am Markusplatz eröffnet und dauert 12 Tage. Am zweiten Tag findet der "Flug der Taube" statt. Dabei verteilt eine große Taube aus Pappmaché Konfetti und die Menschen lassen Luftballons steigen.

Auch hier finden am Wochenende vor Aschermittwoch viele Bälle und Veranstaltungen statt. Unter Napoleon gab es noch strenge Vorschriften für die Verkleidungen. Heute ist das natürlich nicht mehr der Fall. Trotzdem sieht man keine Cowboys oder Indianer, sondern prachtvolle historische Kostüme, Harlekine und Masken mit Perlen, Strass und Federn.

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