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Weihnachten Weihnachts-Lyrik

Oh du fröhliche Weihnachtszeit! Wir haben neue Weihnachtslyrik für euch auf GEOlino.de gesammelt - so wird das Warten auf Weihnachten bestimmt nicht langweilig!

Ihr habt philosophiert, gedichtet, abgestimmt…und wir präsentieren euch die Ergebnisse! Heute lest ihr im GEOlino.de-Adventskalender den Gewinnerbeitrag aus unserem Schreibwettbewerb "Weihnachts-Lyrik".

"Weihnachten (fast) ganz allein" von ketchuperdbeere

Die Kerze brennt herunter.

Ich zünde eine Neue an,

wärme die Hände daran.

Die Scheibe ist beschlagen.

Kleine Schneesterne kleben

an dem eisigen Glas.

Ich zieh’ den Mantel enger.

Rücke ans Fenster heran,

um etwas zu erhaschen.

Da sehe ich reiche Frauen,

gepackt in Mäntel aus Nerz.

Männer mit Hut und Kragen.

Sie tragen schwere Taschen,

gefüllt mit Weihnachtsgeschenken.

Eins schöner als das and’re.

Ich wende mich traurig ab.

Kann Fröhlichkeit nicht ertragen.

So allein wie ich bin.

Da springt mich Tommy an.

Tommy mein kleiner Hund,

mein einziger Freund.

Ich streichle ihm über den Rücken,

kraule ihn hinter den Ohren.

Jetzt fühl' Ich mich nicht mehr allein.

Mein Blick fällt wieder nach draussen,

wo es nun anfängt zu schneien.

Dicke weiche Flocken.

Ich flüstere Tommy ins Ohr:

„Froher 1. Advent“,

und er japst liebevoll.

Und ich zünde die dritte Kerze an.

Es ist nur ein schwacher Trost,

aber wenigstens einer.

Weihnachten: Weihnachts-Lyrik
© Meeke / Corbis

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