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Spam nervt
Ein ganz normaler Tag im E-Mail-Postfach: Neben einer Nachricht von guten Freunden erwarten euch noch zahlreiche andere Mails, von deren Absender ihr noch nie gehört habt. Die Betreffzeilen der Mails sind meistens mit englischen Wörtern gefüllt und versprechen unter anderem: Reichtum und günstige Angebote. Solche unerwünschten Werbe-E-Mails nennt man „Spam“. Spam-Mails sind nicht nur lästig, sie verstopfen auch die Datenwege des Internets und machen es langsamer.
Woher kommt der Name eigentlich?
Für den Namen ist wahrscheinlich eine englische Komikertruppe namens "Monthy Python" verantwortlich. Die hatten in einem Sketch gezeigt, wie ein Gast im Restaurant versucht, etwas anderes als "Spam" zu bestellen. So heißt in Amerika nämlich eine Dosenfleischmarke. Er hat aber Pech, weil es auf der Karte nur verschiedenste Variationen von „Spam“ zu essen gibt. Er würde also immer ein Gericht mit "unerwünschtem" Inhalt bekommen.

Woher haben die meine Adresse?
Die Spam-Mails erreichen euch aus der ganzen Welt. Aber woher weiß der Typ in Amerika bloß eure E-Mail-Adresse? Kann gut sein, dass ihr sie ihm selber verraten habt. Zum Beispiel, wenn ihr mal bei Gewinnspielen oder ähnlichen Aktionen teilgenommen habt, bei denen ihr eure Adresse angeben musstet. Aber die "Spammer" durchsuchen das Internet auch mit speziellen Programmen, um dort nach E-Mail-Adressen zu fahnden. Oder aber sie probieren mit Hilfe eines anderen Programmes alle möglichen Namenskombinationen aus und überfluten sie dann mit ihren Werbe-E-Mails. Dazu muss man sagen, dass es eigentlich verboten ist, ohne schriftliches O.k. von euch Werbung an euch zu senden. In der Praxis ist es aber sehr schwer, jemanden zu belangen, der die Mails von irgendwo auf der Welt an euch versendet.
Wie kann ich mich schützen?
Seid ihr einmal im Adressbuch der Spammer, ist es sehr schwer, seinen Account wieder Spam-frei zu bekommen. Es gibt zwar Filter, die ihr, je nach Mailprogramm, davor schalten könnt. Oft genug kommen dann aber auch erwünschte E-Mails nicht mehr an. Das Beste ist also vorzubeugen.
So schützt ihr euch:
Auch Kettenbriefe sind Spam
Huch, da ist ja eine Warnung vor einem Internetvirus im Posteingang! Geschickt wurde die Warnung von einem eurer Freunde und in der Mail steht auch gleich noch dabei, dass ihr am besten die Mails an alle weiterleitet, damit die auch gewarnt sind. Klingt vernünftig! Ist es aber nicht, denn die Warnung ist gar nicht echt! Eure Gutgläubigkeit soll dabei ausgenutzt werden, um andere mit Kettenbriefen zu bombardieren. Denn nichts anderes als ein Kettenbrief ist ein solcher Brief, den man auch "Hoax" (englisch für Schabernack) nennt.
Irgendein Witzbold hat ihn in die Welt gesetzt und behindert so den Datenverkehr. Er klaut nicht nur eure Zeit, sondern jagt euch auch noch einen Schreck dabei ein. Besonders gemein sind Kettenbriefe, die vermeintliche Hilferufe sind. Ein Beispiel dafür: Ein Kind braucht angeblich dringend eine Blutspende und sucht verzweifelt einen Spender mit seiner eigenen Blutgruppe. Aber auch die klassischen Kettenbriefthemen wie „Versende die Mail an zehn Freunde! Wenn du es nicht tust, wirst du ewiges Pech im Leben haben“ gehören dazu.
So erkennt ihr einen Hoax
Mehr dazu erfahrt ihr unter: www.hoaxbusters.de
Gefährlich: "Phishing" (sprich: fisching)-Mails
Neben den vergleichsweise harmlosen Werbe-E-Mails und Kettenbriefen können euch aber noch wesentlich tückischere Mails in den Posteingang flattern. Es gibt nämlich auch finstere Gesellen, die wollen sich eure Passwörter (zum Beispiel von ebay, Amazon) schnappen.
"Phishing" heißt diese Art von Datenklau. Dabei bedienen sich die Verbrecher eines simplen Tricks: Unter einem Vorwand fragen Sie die geheimen Daten ab. Als Köder versenden sie E-Mails, die anscheinend von den Seiten stammen, von denen sie die Kennwörter haben wollen. In der Mail ist ein Link enthalten, der direkt auf eine täuschend echte Kopie der bekannten Website führt. Wenn man auf den klickt, zappelt man schon fast am Haken. Auf der Internetseite, auf der man landet, wird man aufgefordert, seine Daten einzugeben. Und zack – schon hat der Bösewicht sie und kann sie selber benutzen. Besonders gerne ge"phisht" wird natürlich nach Daten, aus denen man auch Geld machen kann, also für Internetauktionshäuser, Bankkonten oder Internetbezahlsysteme.
So geht ihr nicht in die Falle:
Geht nie direkt von Links in solchen E-Mails auf die entsprechenden Seiten, die euch auffordern, eure Daten einzugeben. Lieber die Webadresse der Seite manuell in die Adresszeile eingeben. Ihr solltet nie persönliche Daten im Internet preisgeben, wenn ihr nicht genau wisst, wozu das gut ist.