Anzeige
Anzeige

Beruf Webdesigner/in

Webdesigner
© Colourbox
Wenn Webdesignerinnen und -designer neue Internet-Seiten fürs weltweite Datennetz entwerfen, greifen sie oft ganz tief in die Trickkiste ihres Computers: Musik, Filmeinlagen, bunte Überschriften oder hüpfende Grafiken entstehen am Bildschirm

Wenn Daniel Glass arbeitet, sieht er meistens in die Röhre. Auf dem Computerbildschirm in seinem Büro wimmelt es nur so vor kleinen Raumfahrern und Überschriften. Er klickt sie mit seiner Maus an, verschiebt sie und speichert seine Arbeit zwischendurch immer mal wieder ab.

Internetseiten auf Bestellung

Daniel ist Webdesigner. Zur Zeit bastelt er an den Internetseiten für eine große Elektronikfirma. Jetzt komponiert er noch schnell etwas Musik, die zu den Bildern ablaufen soll, anschließend wird er den Entwurf den Programmierern in seiner Agentur geben. Die sollen dafür sorgen, dass die Raumschiffe später auf der Website der Elektronikfirma im Internet erscheinen.

Neuer Beruf

Viele Webdesignerinnen und Webdesigner arbeiten aber auch allein und machen alles selbst: Sie suchen die Bilder aus, schreiben die Texte dazu, gestalten und programmieren die Seiten. Daniels Beruf ist ziemlich neu. Der 28-Jährige hatte sich schon lange mit klassischem Design beschäftigt. Klassische Designerinnen und Designer gestalten zum Beispiel die Konzertposter, mit denen Popgruppen für sich werben.

Designerinnen und Mediengestalter

Weil aber viele seiner Kunden auch ins "World Wide Web" wollten, hat er begonnen, Internetauftritte zu entwerfen. Andere Designerinnen und Designer haben sich zu "Mediengestalterinnen und -gestaltern für Digital- und Printmedien" ausbilden lassen: Dafür mussten sie eine dreijährige Lehre in einer Werbe- oder Online-Agentur machen.

Ahnung von Computern und Internet

Ganz wichtig: Angehender Webdesignerinnen und Webdesigner müssen etwas von Computern und Internet verstehen und sollten schon mal eine eigene Homepage entworfen haben. Wer meint, schon fast alles über Websites zu wissen, der kann auch einfach ein langes Praktikum in einer großen Agentur machen.

Nach etwa sieben Monaten darf er oder sie dann vielleicht fest einsteigen - vorausgesetzt, er oder sie hat witzige Ideen. Dann kann er sicher sein, dass bald täglich Tausende auf seiner Arbeit herumklicken.

So wird man Webdesignerin oder Webdesigner

Eine von vielen Möglichkeiten ist, den Beruf "Mediengestalter/in für Digital- und Printmedien" zu erlernen. Wichtig ist der Schwerpunkt auf der Fachrichtung Mediendesign, denn es gibt noch drei andere Fachrichtungen, die aber nicht viel mit dem Internet zu tun haben.

  • Voraussetzung: guter Realschulabschluss oder Abitur
  • Ausbildung: drei Jahre Lehre mit Berufsschulunterricht

Ausbildungsplätze bieten Werbe- und Multimedia-Agenturen, aber auch einige große Firmen, die ihren Internetauftritt selbst gestalten. Welche Firmen das sind, erfahrt ihr bei den Industrie- und Handelskammern.

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel