Ein Trickfilm und ein Daumenkino funktionieren nach dem gleichen Prinzip: Es gibt viele Einzelbilder, die sich eins nach dem anderen voneinander unterscheiden. Schnell hintereinander gezeigt, fügt unser Gehirn die Einzelbilder zu einer Bewegung zusammen. Unser hüpfender Pinguin beweist: die Illusion von Bewegung funktioniert schon mit nur zwei Bildern. Je mehr Einzelbilder hintereinander gezeigt werden, desto flüssiger erscheint die Bewegung.
Um das auszuprobieren, könnt ihr euch einfach euer eigenes Daumenkino basteln. Dazu braucht ihr nicht unbedingt zeichnerisches Talent. Es reicht, einen Kreis oder ein Herz zu malen und dessen Position auf jedem Bild ein bisschen zu verschieben.
Bilder über Bilder
Insgesamt solltet ihr für euer Daumenkino zwischen fünfundzwanzig und fünfunddreißig Einzelbilder anfertigen. Legt sie in der richtigen Reihenfolge übereinander und haltet den Stapel an der linken Seite zusammen. Ihr könnt auch eine Klammer benutzen, um die Blätter zusammenzuheften.
Nun müsst ihr nur noch mit dem Daumen über die rechte Seite fahren, sodass die Bilder schnell hintereinander zum Vorschein kommen. Fertig ist euer ganz persönlicher Trickfilm im Taschenformat!
Trickfilm mit Pinguin
Die angehenden Trickfilmzeichner unter euch können sich auch an unseren hüpfenden Pinguin wagen. Das erste und das letzte Bild des Daumenkinos könnt ihr euch einfach als pdf-Datei ausdrucken.
Für die Bilder dazwischen benutzt ihr am besten Butterbrotpapier. Das ist transparent und ihr könnt das jeweils vorhergehende Bild als Vorlage benutzen. Flügel, Schnabel, Körper, Bauch, Augen und Füße des Pinguins müssen nun mit jedem Bild Stückchen für Stückchen verändert werden. Und zwar so lange, bis sie die Position des Endbildes erreicht haben. Danach einfach die Bilder auf normales Papier aufkleben und in der richtigen Reihenfolge zu einem Daumenkino zusammenlegen. Vorhang auf für den hüpfenden Pinguin!