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Tierlexikon Königspinguin

Eine Gruppe Königspinguine auf einer felsigen Insel
Königspinguine kommen selten allein: Die Meeresvögel schätzen die Gesellschaft großer Kolonien.
© Shutterstock
Wahrhaft königlich, diese Meerestaucher: Erfahrt mehr über den Königspinguin – die zweitgrößte Pinguinart – in unserem Tierlexikon.

Allgemeines über den Königspinguin

Seine Majestät, der Königs­pinguin, trägt den wissenschaftlichen Namen Aptenodytes patagonicus. Die Vögel brüten auf subantarktischen Inseln. In großen Kolonien besiedeln sie etwa Südgeorgien, die Macquarie-Inseln, die Heard-Insel, die Kerguelen, die Crozet- und die Prinz-Eduard-Inseln. Auf den Falkland-Inseln lebt nur eine kleine Kolonie. Dank ihrer Daunenschicht, die die untere Schicht ihres Gefieders bilden, können sie den eisigen Temperaturen dort trotzen. Über den Daunen sind die sorgsam eingeölten Federn wie Dachziegel angeordnet. So bleiben die Wasservögel trocken und geben weniger Wärme ab. Auffällig beim Federkleid des Königspinguins sind die orangen Flecken an den hinteren Seiten des Kopfes und die gelborangen Federn auf der Brust.

Karte mit dem Verbreitungsgebiet des Königspinguins
Die Brutgebiete der Königspinguine verteilen sich auf mehrere subantarktische Inseln (gelb markiert). Die größten Kolonien siedeln auf Südgeorgien.
© Stefanie Peters für GEOlino

Wie groß ist der Königspinguin?

Mit bis zu 95 Zentimeter sind Königs­pinguine zwar nicht die größten, aber nach den Kaiser­pinguinen die zweitgrößten Pinguine der Erde. Sie wiegen maximal 17 Kilogramm. Die Weibchen sind nur minimal kleiner und leichter als die Männchen. 

Wovon ernährt sich der Königspinguin?

Die Vögel schnappen auf ihren Unterwasser-Beutezügen nach kleinen Fischen, Tintenfischen und Krill. Dafür tauchen sie auch mal mehr als 300 Meter tief. Bis zu 20 Kilogramm Futter schieben sie sich pro Festfressen in den Schnabel!

Eine große Gruppe von Königspinguin-Küken mit braunen Federn und ein erwachsener Königspinguin
Die Küken von Königspinguinen fallen besonders durch ihre braunen Plüschmäntel auf.
© Shutterstock

Wie pflanzen sich Königspinguine fort?

Im September und Oktober paaren sich die Pinguine, im November und Dezember legen die Weibchen je ein rund 300 Gramm schweres Ei. Nester bauen die Königspinguine nicht. Die Eltern bebrüten es abwechselnd, indem sie es auf ihren Füßen in eine Hautfalte dicht am Körper bugsieren. Nach 50 bis 60 Tagen schlüpft das Junge und „wohnt“ nochmals bis zu 40 Tage zwischen den Elternfüßen, bis ihm das braune Daunenkleid gewachsen ist, das es wie ein Plüschmantel vor Wind und Wetter schützt. Wasserdicht ist es allerdings nicht, weshalb die Küken auch erst selbst auf die Jagd gehen, wenn sie nach 10 bis 13 Monaten ihre braunen Daunen ablegen.

Dieser Text wurde zuletzt am 16. Februar 2023 überarbeitet.

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