
Hütehunde und Treibhunde
Vertreter dieser Gruppe hüteten früher oft Rinder-, Ziegen- oder Schafsherden. Einige von ihnen erfüllen diese Aufgabe noch immer. Auch der Deutsche Schäferhund gehört zu dieser Gruppe.

Pinscher, Schnauzer, Molosser und Schweizer Sennenhunde
Diese Gruppe teilt sich in drei Untergruppen:
- Pinscher und Schnauzer sind Nachfahren alter deutscher Bauernhunde.
- Molosser wie die Deutsche Dogge sind große, eindrucksvolle Tiere.
- Schweizer Sennenhunde eignen sich gut als Treibhunde und zuverlässige Beschützer von Höfen.

Terrier
Hochläufige, Niederläufige, Bullartige (wie der Bull Terrier) und Zwerg-Terrier (wie der Yorkshire Terrier) gehören zu dieser Gruppe. Der West Highland White Terrier, den wir euch auch im GEOlino Tierlexikon vorstellen, gehört zu den niederläufigen Terriern.

Dachshunde
Neben Kurz- und Langhaar- gehört auch der Rauhaardackel zur Gruppe der Dachshunde. Teckel, wie man die Tiere auch nennt, züchtete man vor allem für die Jagd auf Füchse, Dachse und Kaninchen.

Spitze und Hunde vom Urtyp
Zu den acht Untergruppen dieser Gruppe gehören zum Beispiel Nordische Schlittenhunde wie der Siberian Husky und Asiatische Spitze wie der Chow Chow. Einige Vertreter der Untergruppe "Urtyp" erinnern an die Hundedarstellungen aus dem alten Ägypten.

Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen
In dieser Gruppe finden sich hochspezialisierte Jagshundrassen. Laufhunde wie der Beagle wurden häufig in Meuten mit anderen Hunden bei der Jagd eingesetzt. Schweißhunde hingegen haben ein feines Näschen beim Erschnüffeln von Fährten. Der Dalmatiner gehört zu den verwandten Rassen.
Vorstehhunde
Mit einem angehobenen Vorderlauf und vorgestrecktem Hals zeigen Vorstehhunde einem Jäger regungslos an, wo das Wild zu finden ist. Auf Befehl schrecken sie es auf, damit der Jäger zielen kann. Inzwischen sind Vorstehhunde auch beliebte Familienhunde.

Apportierhunde, Stöberhunde und Wasserhunde
Während Retriever als Apportierhunde dazu gehalten wurden, dem Jäger nach einem Schuss die Beute zu bringen, sollten Stöberhunde wie der Cocker Spaniel neue Beute ausfindig machen. Wasserhunde halfen beim Fischen.

Gesellschafts- und Begleithunde
Viele dieser Hunde werden vor allem dazu gezüchtet, Herrchen und Frauchen Gesellschaft zu leisten. Das heißt aber nicht, dass sie immer pflegeleicht sind – denkt etwa an die Haaarpflege eines Pudels, der auch zur Gruppe der Gesellschaftshunde gehört.

Windhunde
Diese dünnen, langbeinigen Gefährten brauchen besonders viel Bewegung. Schließlich züchtete man sie ursprünglich für die Hetzjagd. Ein typischer Windhund ist beispielsweise der Whippet, den wir euch im GEOlino Tierlexikon vorstellen. Heute nehmen viele von ihnen an Wettrennen teil.