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Spieletipps: Grabschen, Murmeln, Eierlaufen und mehr

Draußen spielen kann man zu jeder Jahreszeit. Wir stellen euch zehn Spielideen vor - neue und altbewährte. Und wer noch bessere kennt, soll uns bitte mailen!

Inhaltsverzeichnis

Grabschen

Ihr braucht: Zwei Spieler, zwei Wäscheklammern

Bei diesem Spiel treten immer zwei Spieler gegeneinander an. Jedem wird eine Wäscheklammer an der Kleidung auf dem Rücken befestigt. Jetzt gebt ihr einander die rechte Hand und lasst sie nicht mehr los, bis das Spiel zu Ende ist. Ziel des Spiels ist es, mit der linken Hand dem Gegenspieler die Klammer vom Rücken zu grabschen. Klingt einfach, ist es aber nicht, denn ihr müsst ständig darauf achten, dass euch der andere nicht die eigene Klammer mopst.

Echte Cracks verschärfen später die Spielregeln, dann darf man beim Grabschen nur auf einem Bein hüpfen!

Für "Grabschen" braucht ihr zwei Wäscheklammern
Für "Grabschen" braucht ihr zwei Wäscheklammern
© Susanne Schmelzer

Halme knicken

Ihr braucht: Mindestens zwei Spieler, lange Gras- oder Getreidehalme

Wenn ihr zu Zweit spielt, setzt euch einander gegenüber und bestimmt, wer anfängt. Bei mehreren Spielern bildet ihr einen kleinen Kreis. Der erste Spieler macht jetzt hinter seinem Rücken einen bis fünf oder gar keinen Knick in einen langen Halm. Euer Gegenüber oder die anderen Spieler müssen nun raten, wie oft der Halm geknickt ist. Gewonnen hat, wer die richtige Anzahl an Knicken geraten hat.

Kibbel-Kabbel

Ihr braucht:

Zwei Gruppen Mitspieler, eine kleine Kuhle, einen etwa 12cm langen runden Stock, der an den Enden angespitzt ist (den "Kibbel"), einen etwa 80cm langen kräftigen Schlagstock (den "Kabbel")

Für dieses alte Spiel braucht man ein bisschen Geschick. Vor Spielbeginn grabt ihr eine kleine Kuhle und legt den Kibbel quer darüber. Der Kabbel muss problemlos darunter passen, damit er den Kibbel gut in die Luft schleudern kann. Dann teilt ihr euch in zwei Gruppen auf - die Werfer und die Fänger. Ein Spieler wird zum ersten Werfer bestimmt. Die Fänger stehen etwa 6 Meter weiter entfernt im Feld. Nun schleudert der Werfer den Kibbel mit dem Kappel in die Luft und die Fänger versuchen, ihn zu fangen. Wer den Kibbel fängt, bekommt einen Punkt und darf drei Schritte in Richtung Kuhle gehen. Dort legt der Werfer nun den Kabbel quer über die Kuhle und der Fänger versucht, den Kabbel mit dem Kibbel zu treffen. Schafft er es, so bekommt er noch zwei Punkte dazu. Wenn der Kibbel nicht gefangen wird, bekommt der Werfer 2 Punkte. Wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt.

Murmelspiele

Ihr braucht: Mindestens zwei Spieler, große Murmeln, eine kleine Murmel, eine Sandfläche

Murmelspiele gibt es in vielen Variationen
Murmelspiele gibt es in vielen Variationen
© Susanne Schmelzer

1. Hindernismurmeln

Grabt ein etwa 20cm breites Loch in den Sand. Die Spielfläche darf gern etwas holprig sein. Nun platziert ihr circa 10cm hinter dem Loch eine große Murmel. Jeder Spieler hat jetzt zwei Würfe nacheinander frei und muss versuchen, 1. seine Murmel um das Loch herum zu werfen, ohne dass sie hineinfällt und 2. die große Murmel zu treffen. Wer sie trifft, bekommt einen Punkt. Sieger ist, wer zuerst 10 Punkte zusammen hat.

2. Einlochen

Grabt ein kleines Loch in den Boden und platziert eine kleine Murmel an den Rand des Sandlochs. Jeder Spieler versucht jetzt mit einem Wurf aus zwei Metern Entfernung, die kleine Murmel mit einer großen Murmel ins Loch zu schießen. Wer es schafft, der darf die kleine Murmel noch einmal am Rand platzieren und einen zweiten Wurf landen. Man darf solange weitermachen, bis man die kleine Murmel verfehlt. Dann ist der nächste Spieler dran. In der nächsten Runde spielt ihr aus drei, dann aus vier Metern Entfernung. Wer nach den drei Runden die meisten Trefferpunkte hat, gewinnt das Spiel.

Bäumchen, wechsle dich

Ihr braucht:

Eine kleine Gruppe Spieler, einen Platz mit Bäumen oder Kreide

Ihr könnt das Spiel mit Bäumen oder Kreidekreisen auf dem Boden spielen. Die Bäume oder Kreise sind Male. Ihr spielt immer mit einem Mal weniger als Spieler vorhanden sind (bei acht Kindern also sieben Male). Zusätzlich malt ihr einen größeren Kreis auf den Boden. Bei Spielbeginn steht ihr gemeinsam um den Kreis und ruft zusammen "Achtung, fertig, los!" Dann lauft ihr schnell zu einem Mal. Wer kein Mal erwischt, geht zurück in den großen Kreis und ruft "Bäumchen, Bäumchen wechsle dich!". Nun muss jeder Spieler zu einen anderen Mal laufen und auch das Kind im großen Kreis versucht, eins zu erwischen. Wer diesmal kein Mal erreicht, muss als nächstes in den Kreis und rufen.

Backbord und Steuerbord

Ihr braucht:

Zwei Gruppen Mitspieler, Kreide oder ein Seil

Zuerst malt ihr eine Linie oder legt ein Seil auf den Boden. Nun stellen sich alle Spieler auf der linken Seite entlang der Linie in einer Reihe hintereinander auf. Die Linie ist die Grenze zwischen Backbord (links) und Steuerbord (rechts). Nun sagt der Spielleiter abwechselnd "Backbord" oder "Steuerbord" und die Spieler müssen schnell auf die richtige Seite der Linie springen. Wer zu langsam ist oder auf die falsche Seite springt, scheidet aus. Wer bis zuletzt übrig bleibt, gewinnt.

Torwart

Ihr braucht: Eine kleine Gruppe Spieler, einen Ball

Beim Torwart-Spiel muss man gut aufpassen!
Beim Torwart-Spiel muss man gut aufpassen!
© Susanne Schmelzer

Stellt euch mit gespreizten Beinen so im Kreis auf, dass die Außenflächen eurer Füße die Füße eurer beiden Nachbarn berühren. Ein Spieler steht mit dem Ball in der Mitte und versucht, ihn durch die eure Beine zu schießen. Wer angespielt wird, muss schnell die Beine schließen um den Ball abzuwehren. Wer den Ball durchlässt, muss selbst in den Kreis. Vorsicht! Trickreiche Kicker schießen auch mal nach hinten!

Eierlaufen

Ihr braucht:

Zwei Gruppen Mitspieler, zwei Löffel, hartgekochte Eier, Kreide oder Seile

Zuerst legt oder zeichnet ihr eine Startlinie und etwa drei Meter weiter eine Kehrlinie. Dann teilt ihr euch in zwei Gruppen und stellt euch hintereinander auf. Der erste Läufer jeder Gruppe bekommt einen Löffel in die Hand und ein hartgekochtes Ei darauf gesetzt. Bei "Los!" muss er mit dem Ei auf dem Löffel bis zur Kehrlinie und wieder zurück laufen. Dann überreicht er den Löffel mit dem Ei dem nächsten Spieler - wie bei einem Staffellauf. Fällt einen von euch das Ei herunter, müsst ihr zurück zum Startpunkt und noch einmal laufen. Die Gruppe, die zuerst ganz durchgelaufen ist, gewinnt.

Himmel und Hölle

Ihr braucht:

Mindestens zwei Spieler, Kreide, einen kleinen Stein

Spielplan für "Himmel und Hölle"
Spielplan für "Himmel und Hölle"
© Susanne Schmelzer

Dieses Hüpfspiel gibt es in ganz vielen Variationen! Hier kommt eine: Als erstes malt ihr das Spielfeld mit Kreide auf den Boden. Zu den Grundformen zählt diese: Vier quadratische Felder, die circa 40x40 cm groß sind, dann das "Hölle-Feld", rechts und links davon die Felder fünf und sechs, und darüber das Himmels-Feld. Nun versucht der erste Spieler den Stein in das erste Feld zu werfen. Wenn er trifft, hüpft er auf einem Bein über das erste Feld hinüber bis zum Himmels-Feld. Nur dort darf er mit beiden Füßen aufkommen, wendet, und hüpft wieder zurück. Auf dem Rückweg bleibt er auf dem zweiten Feld stehen nimmt den Stein aus dem ersten Feld auf und hüpft wieder über das erste Feld hinüber. Nun wirft er den Stein ins zweite Feld, und so weiter. Nur das Hölle-Feld darf man weder mit dem Stein, noch mit dem Fuß berühren. Man hüpft immer auf dem Hin- und Rückweg über das Feld mit dem Stein und nimmt ihn auf dem Rückweg wieder mit. Wenn ihr einen Fehler macht (z.B. den Stein vergesst, das Feld nicht trefft, das Gleichgewicht verliert, auf einen Strich oder das Hölle-Feld tretet), ist der nächste Spieler an der Reihe. Wenn ihr wieder dran seid, fangt ihr bei der Zahl wieder an, wo euch der Fehler passiert ist.

Feuer, Wasser, Blitz, Donner

Ihr braucht:

eine große Gruppe Mitspieler, viel Platz

Zuerst bewegen sich alle Spieler im Freien hin und her. Einer von euch wird zum Spielleiter erklärt. Wenn der Spielleiter "Blitz" sagt, werft ihr euch schnell zu Boden. Wer als Letzter noch steht, scheidet aus. Sagt der Spielleiter "Feuer", müsst ihr so schnell wie möglich zu einem Punkt laufen, den ihr vorher festgelegt habt (zum Beispiel zu einem Baum oder Laternenpfahl). Wer als Letzter ankommt, fliegt raus. Wenn er "Wasser" ruft, dürft ihr den Boden nicht mehr berühren, also müsst ihr schnell irgendwo hinaufklettern. Wer als Letzter noch auf dem Boden steht, muss gehen. Bei "Donner" müsst ihr stocksteif stehen bleiben und wer sich als Letzter noch bewegt oder schwankt, ist raus. Wer bis zuletzt im Spiel bleibt, hat gewonnen.

Kennt ihr noch bessere Spiele für draußen? Dann mailt uns die Spielregeln: rehlaender.jens@geo.de Wir sind gespannt!

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