In einem kleinen Holzhaus irgendwo im schwedischen Wald lebt ein alter, einsamer Mann namens Petterson. Der verbringt den lieben langen Tag damit, ulkige Geräte zu erfinden und mit seinen Hühnern zu reden. Doch die sind nicht die besten Gesprächspartner. Und auch sein griesgrämiger Nachbar Gustavson, der alle Hände voll mit seinem Nerv tötenden Hahn zu tun hat, ist nicht der gesprächigste Zeitgenosse. So ist Petterson die meiste Zeit alleine – bis die gutherzige Beda ihm ein Kätzchen schenkt, das sie im Wald gefunden hat. Der Moment, in dem Petterson die flauschige Katze in den Händen hält, besiegelt eine wunderbare Freundschaft. Zuerst redet nur der alte Mann –schließlich ist Findus, wie er seinen kleinen Freund tauft, nur ein Kater. Doch Findus ist kein normaler Kater. Nach ein paar Tagen fängt auch er an, munter mit dem alten Petterson zu plaudern. Nachmittage mit selbst entworfenen Pfannkuchentorten, Stierkämpfen und lustigen Erfindungen reihen sich aneinander. Doch Nachbar Gustavson hält von dem ganzen Spaß nichts. Er ist außerdem viel zu beschäftigt damit, seinen Hahn zu verfluchen. Als er ihn zu Hühnersuppe verarbeiten will, rettet die gutmütige Beda das Tier, doch auch sie hält sein Kikeriki nicht lange aus. Sie gibt ihn bei Petterson ab. Das gefällt dem kleinen Findus ganz und gar nicht; schließlich will er der einzige Freund des alten Erfinders sein. Als der immer mehr Gefallen an dem Hahn findet, reißt Findus aus, um sich einen neuen alten Mann zu suchen.
Werden sich die ungewöhnlichen Freunde wieder vertragen?
Ein Film mit vielen schönen Details
Der Kinofilm „Petterson und Findus – Kleiner Quälgeist, große Freundschaft“ ist die erste reale Verfilmung der beliebten Bücher von Sven Nordqvist. Sie ist eine Ergänzung zu der Trickserie „Petterson und Findus“. Die einzige Figur, die am Computer entworfen wurde, ist Findus. Es wäre wohl schwierig gewesen, einen echten sprechenden Kater, der auf zwei Beinen läuft, zu finden. Doch die Animation passt sehr gut in den Film – besonders die Umarmungen und Tänze von Petterson und Findus sind sehr schön dargestellt. Insgesamt ist die Welt der beiden Freunde in dem Kinofilm sehr liebevoll gestaltet. Von den irren Erfindungen bis hin zur Teetasse der Mugler, Pettersons kleine Mitbewohner, die allerhand Schabernack treiben, sind alle Details sehr schön gemacht. Genau wie in den Bildern der Bücher, auf denen der Film basiert. Alles in allem setzt sich „Petterson und Findus – Kleiner Quälgeist, große Freundschaft“ aus mehreren Geschichten der beiden zusammen: „Wie Findus zu Petterson kam“, „Eine Geburtstagstorte für die Katze“, „Ein Feuerwerk für den Fuchs“ und „Der Hahn im Korb“. Aus diesem Grund ist an manchen Stellen des Films kein roter Faden zu erkennen. Aber auch die Zusammensetzung dieser einzelnen Abenteuer ist sehr lustig und an vielen Stellen auch spannend.
Fazit:
Für Fans von Petterson und Findus ist der Spielfilm ein Muss – und für solche, die die beiden noch nicht kennen, eine gute Gelegenheit, das zu tun.
"Petterson und Findus - Kleiner Quälgeist, große Freundschaft" gibt es seit dem 26. September 2014 auf DVD zu kaufen!