
Na gut, richtig weg ist Pluto eigentlich nicht. Er dreht weiter seine Bahn um die Sonne. Aber Astronomen, also Sternforscher, aus aller Welt haben jetzt beschlossen, dass er kein Planet mehr sein soll. "Planet" dürfen sich nur noch Himmelskörper nennen, die rund sind, um die Sonne kreisen und die kosmische Materie aus ihrer Umlaufbahn gefegt haben. Und genau das kann Pluto nicht von sich behaupten.
Am Rand unseres Sonnensystems ist ganz schön was los
Pluto, der erst 1930 aufgespürt wurde, gehört zum so genannten Kuiper-Gürtel. Das ist ein Ring ganz außen am Ende unseres Sonnensystems, im dem jede Menge Himmelskörper herumschwirren: Asteroiden, Meteoriten und eben auch kleine Planeten wie Pluto. Hunderte von kleinen planetenähnlichen Objekten haben die Astronomen mit ihren Teleskopen in den letzten Jahren in diesem Gürtel entdeckt.

Sollte man also zulassen, dass Schulkinder in Zukunft Hunderte von Planetennamen auswendig lernen müssen? Nein, das geht natürlich nicht. Also haben die Forscher beschlossen, dass diese neu entdeckten Himmelskörper keine Planeten sind. Sondern höchstens "Zwergplaneten". Darum ist Pluto jetzt nur noch ein Zwergplanet.
Zu der neuen Familie der Zwergplaneten gehören außer Pluto noch der neu entdeckte Himmelskörper Ceres und ein Objekt mit dem komischen Namen 2003 UB313.
Ein neuer Merksatz muss her!
Vielleicht kennt ihr den Merksatz "Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten". Die Anfangsbuchstaben der Wörter stehen für die ersten Buchstaben der neun Planeten: Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto. Und zwar in der Reihenfolge der Entfernung von der Sonne. Die Eselsbrücke funktioniert nun natürlich nicht mehr. Wie wär's stattdessen mit "Meine verflixten Eltern müssen jeden Sonntag unglaublich nörgeln"?