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10 Tierpark-Tipps fürs Wochenende

Wildschwein im Tierpark
© Colourbox
Wer hat Lust Wölfe zu beobachten, Esel zu streicheln oder Hängebauchschweine zu füttern? GEOlino stellt euch zehn »tierisch gute« Wildparks in ganz Deutschland vor, in denen ihr nicht nur »Zaungäste« seid, sondern auch selbst aktiv werden dürft

Inhaltsverzeichnis

1: Tierpark Gettorf, Schleswig-Holstein

Habt ihr gewusst, dass die ultrafetten "Angler Sattelschweine" im Mittelalter als lebende Kalorienbomben für magere Zeiten gehalten wurden? Das und mehr erfahrt ihr im Tierpark Gettorf: Hier könnt ihr rund 800 Tiere beobachten und manche sogar füttern, zum Beispiel Zwergesel, Shetlandponys oder Vierhornziegen.

10 Tierpark-Tipps fürs Wochenende
© GEOlino

Außerdem lernt ihr auf einem neuen Lehrpfad den Lebensraum Wald kennen oder startet eine Natur-Rallye.

Oder ihr überredet euren Lehrer, den Unterricht einmal hierher zu verlegen: Biologen erklären euch, welches Tier was frisst, welche Rolle Farben und Muster in der Natur spielen oder wie sich Tiereltern um ihren Nachwuchs kümmern.

2: Natur- und Umweltpark Güstrow, Mecklenburg-Vorpommern

Traut ihr euch, nachts bei Vollmond einer Wolfsfütterung zuzusehen und dabei den Ruf des Käuzchens zu hören? Oder in einem "Aquatunnel" in einen Fluss hinabzusteigen?

Wie die schlingen! Die beiden Kinder werfen den Wildschweinen Futter ins Gehege - und staunen, wie verfressen die 15 Wochen alten Frischlinge sind
Wie die schlingen! Die beiden Kinder werfen den Wildschweinen Futter ins Gehege - und staunen, wie verfressen die 15 Wochen alten Frischlinge sind
© Marc Steinmetz/plus49

In Güstrow könnt ihr außerdem durch Hochmoor und Heide streifen oder Seeadler und Wildschweine beobachten.

Oder grillen, reiten und mit Naturmaterialien basteln. Rund 300 Tiere leben im Güstrower Park.

3: Wildpark Lüneburger Heide, Niedersachsen

Rund 1000 Tiere leben in diesem über 60 Hektar großen Park - sogar 800 Kilo schwere Elche oder drei Meter große Kodiakbären, aber auch kleine Waschbären, Rotfüchse oder Wildschweine.

Für Schulklassen und andere Gruppen gibt es nach Anmeldung ein tolles Bio-Programm: In einer Biotop-Ausstellung erfahrt ihr Interessantes über die Tier-und Pflanzenwelt der Lüneburger Heide; und auf dem Hühnerhof werdet ihr mit etwas Glück Zeuge, wie ein Küken schlüpft.

Oder ihr beobachtet, wie die Falkner ihre Adler, Eulen oder Habichte fliegen lassen. Von September bis Oktober könnt ihr außerdem Hirsche live röhren hören - dann ist nämlich Brunftzeit.

  • Adresse: Am Wildpark, 21271 Hanstedt-Nindorf
  • E-Mail:info@wild-park.de
  • Webseite: http://www.wild-park.de
  • Telefon: 04184 - 89390 Fax. 04184 - 8240
  • Öffnungszeiten: 1. März bis 31. Oktober 8:00-19:00; 1. November bis 28. Februar 9:00-16:30

4: Otter-Zentrum Hankensbüttel, Niedersachsen

Mehrmals pro Stunde werden entweder Fischotter, Dachse, Hermeline, Marder oder Otterhunde, eine vom Aussterben bedrohte Hunderasse, gefüttert.

Rothirsche müssen nicht unbedingt rot sein: In den Parks kann man auch Vertreter dieser Art sehen, die ein weißes Fell tragen
Rothirsche müssen nicht unbedingt rot sein: In den Parks kann man auch Vertreter dieser Art sehen, die ein weißes Fell tragen
© Marc Steinmetz/plus

So bekommt ihr die Chance, die seltenen Tiere nicht nur in ihrem natürlichen Lebensraum zu erleben, sondern auch in "voller Aktion".

Anschließend dürft ihr Tretboot fahren oder Ausstellungen besuchen.

  • Adresse: Sudendorfallee 1, 29386 Hankensbüttel
  • Webseite: http://www.otterzentrum.de
  • E-Mail: AFS@OTTERZENTRUM.de
  • Telefon: 05832 - 98080 Fax. 05832 - 980851
  • Öffnungszeiten: 1. Februar - Ende Winterzeit: 9:30-17:00; Sommerzeit: 9:30-18:00; Beginn Winterzeit - 30. November: 9:30-17:00

5: Tierpark Nordhorn, Niedersachsen

Hier leben rund 450 Tiere: Wölfe und Schildkröten könnt ihr ebenso bestaunen wie Seehunde. In der Pflegestation des Parks werden jährlich 100 bis 200 verletzte Wildtiere versorgt.

Außerdem gibt es hier eine Umwelt-Zooschule: Sie steht unter dem Motto "Lernen mit allen Sinnen". Dort könnt ihr zum Beispiel verschiedene Tierarten an Fellstücken, Hörnern oder Federn "erfühlen".

  • Adresse: Heseper Weg 140, 48531 Nordhorn
  • E-Mail: Info@Zoo.Nordhorn.de
  • Webseite: http://www.tierpark-nordhorn.de/
  • Telefon: 05921-32397
  • Fax: 05921-330128
  • Öffnungszeiten: Der Tierpark ist ganzjährig geöffnet, täglich von 9:00 bis 17:00 Uhr, sonntags auch bis 19:00 Uhr.

6: Naturschutz-Tierpark Görlitz, Sachsen

In diesem gut fünf Hektar großen Park müsst ihr selbst aktiv werden, um etwas über seine rund 400 "Bewohner" zu lernen: Große Schaukästen mit beweglichen Innenelementen zeigen euch, wie zum Beispiel Bienen Pollen sammeln.

Auf Fellfühlung: Im Streichelzoo dürfen die kleinen Besucher mit Ziegen spielen
Auf Fellfühlung: Im Streichelzoo dürfen die kleinen Besucher mit Ziegen spielen
© Marc Steinmetz/plus

Oder ihr schaut euch den Boden näher an und beobachtet, wie Ameisen Duftspuren folgen oder wie ein Fischotter seine Beute mit Hilfe seiner Barthaare ortet.

Außerdem werden im Park verletzte Wildtiere gepflegt, aber auch seltene Tierarten wie Uhus gezüchtet.

Öffnungszeiten:

März - Juni 09.00 bis 18.00 Uhr

Juli - August 09.00 - 19.00 Uhr

September - Oktober 09.00 - 18.00 Uhr

November - Februar

09.00 - 16.00 Uhr

7: Vogelpark Herborn-Uckersdorf, Hessen

In diesem Vogelpark könnt ihr erfahren, wie selten gewordene Weißstörche gezüchtet und ausgewildert werden. Außerdem sind rund 100 Vogelarten wie südamerikanische Aras und Tukane oder australische Kookaburras zu bewundern, lassen sich Wildbienen beim Bau ihrer Waben zusehen, und Rallyes mit Fragebögen unternehmen.

8: Wildpark Bad Mergentheim, Baden-Württemberg

Schwarzstörche, Murmeltiere und Wölfe sind hier ebenso zu Hause wie Schweine und Enten, insgesamt etwa 800 Tiere. Auf einem Spielbauernhof dürft ihr euch von Zwergziegen, Hängebauchschweinen oder Kaninchen beschnuppern lassen.

Oder ihr schaut eine Vorführung an, bei der gezeigt wird, wie Hütehunde, Zugochsen und Kaltblutpferde uns Menschen die Arbeit erleichtern bzw. früher erleichtert haben. Nicht verpassen solltet ihr einen Besuch in der neuen Geiervoliere: Dafür wurde ein ehemaliger Steinbruch mit einem Gitter überspannt; die Besucher dürfen einfach hindurchspazieren - eben "unter Geiern".

  • Adresse: Postfach 1849; 97980 Bad Mergentheim
  • Telefon: 07931-41344
  • Fax. 07931-44426
  • Webseite: http://www.wildtierpark.de
  • Sommer-Öffnungszeiten: (16.03. bis 31.10.): 9:00-18:00, letzter Einlass um 17:00

9: Erlebniswald Rappweiler, Saarland

In großen Gehegen tummeln sich hier Wild- und Nutztiere, die früher in Deutschland heimisch waren und heute fast ausgerottet sind - Mufflons, Riesenesel oder Wollschweine etwa.

Verschlafen: Polarfuchs im Wildpark Bad Mergentheim
Verschlafen: Polarfuchs im Wildpark Bad Mergentheim
© Wildpark Bad Mergentheim

Außerdem veranstaltet der Park Indianer- und Wikingertage, Kräuter-, Pilz- und Fledermauswanderungen, Wildschweinessen am Lagerfeuer und Wettbewerbe im Schnitzen und Holzhacken.

Wenn ihr länger bleiben wollt, dürft ihr im Sommer ein Zeltlager aufschlagen - oder in frischem Heu über dem Auerochsenstall übernachten.

  • Adresse: Zum Wildpark, 66709 Weiskirchen
  • Telefon: 06872-921270
  • Fax. 06872-921263
  • Öffnungszeiten: Ganzjährig Mo-Fr 10:00-18:00, Sa, So und an Feiertagen 10:00-19:00. Einlass bis jeweils eine Stunde vor Schließung.

10: Bayerwald-Tierpark Lohberg, Bayern

Mitten im Bayerischen Wald tummeln sich hier über 300 Tiere aus der Region in ihrer natürlichen Umgebung: Waschbären, Biber und Luchse, seltene Birk- und Haselhühner, Wasseramseln oder Fischotter.

Die sind normalerweise viel zu scheu, um sich vor euch zu zeigen. Hier aber haben sie sich an die Menschen gewöhnt, die auf einem Umweltpfad durch eine ursprüngliche Landschaft stiefeln.

  • Adresse: Schwarzenbachstr. 1, 93470 Lohberg
  • Webseite: http://www.lohberg.de/tierpark
  • Telefon: 09943/8145 oder Info-Tel. 09943-941313
  • Öffnungszeiten: ganzjährig täglich ab 9:00: April bis Oktober bis 17:00, November bis März bis 16:00

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