Vor 65,5 Millionen Jahren krachte ein Meteorit auf die Erde, so heftig, dass alle Dinosaurier ausstarben, auch Tyrannosaurus rex. Um herauszufinden, wie fest dieser einst zubeißen konnte, untersuchte der US-amerikanische Forscher Gregory Erickson darum zunächst die Beißkraft eines Alligators - kein Saurier zwar, doch immerhin ein fleischfressendes Reptil.
Er schob ihm einen Knochen ins Maul und ließ ihn zubeißen. Dann legte er ein Messgerät zwischen die Zähne des Reptils, das die Beißkraft anzeigte: 9,5 Kilonewton war sein stärkster Biss. Nun verglich Erickson die Biss-Spuren des Alligators auf dem Knochen mit den Biss-Spuren von T. rex auf uralten Skelettfunden seiner Opfer. Die Kerben darin waren noch viel tiefer! Der Forscher musste jetzt nur noch die Beißkraft des Alligators entsprechend der Kerbentiefe der T.-rex-Bisse hochrechnen. Das Ergebnis: rund 70 Kilonewton - gut siebenmal mehr als der Alligator, mehr als 50-mal mehr als ein Mensch.