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Taschengeld: Die ersten eigenen Euros

Zwölf Kinder zeigten GEOlino spontan, wie viel Geld sie dabei haben und wieviel Taschengeld sie normalerweise bekommen. Dazu geben wir euch noch viele nützliche Tipps zum Thema Taschengeld! Mit Umfrage

Inhaltsverzeichnis

Hanna, 12 Jahre

Taschengeld: 50 Euro pro Monat

Auch wenn es gerade nicht so aussieht: Ich bekomme ziemlich viel Taschengeld, nur heute habe ich keinen Euro in der Tasche. Von dem Taschengeld muss ich allerdings auch Kleidung und Schulsachen bezahlen. Den Rest spare ich. Ich möchte mir nämlich eines Tages eine riesige Wohnung in der Hamburger Hafencity leisten.

Taschengeld: Die ersten eigenen Euros
© Eva Pradel/GEOlino

Ronja, 9 Jahre

Taschengeld: Die ersten eigenen Euros
© Eva Pradel/GEOlino

Taschengeld: 2 Euro pro Woche

Heute Morgen hat mir meine Mama zehn Euro für den Tag zugesteckt. Aber die gehören nicht zum Taschengeld. Manchmal vergessen meine Eltern und ich das mit dem Geld. Aber wenn ich es bekomme, spare ich. Ich glaube, das Geld hilft mir, besser rechnen zu lernen.

Lazare, 12 Jahre

Taschengeld: 12 Euro pro Monat

Heute habe ich nur ein paar Cent dabei, manchmal ist es auch mehr. Grundsätzlich muss ich die Hälfte meines Taschengeldes sparen. Von dem Ersparten konnte ich mir auch schon eine Wii kaufen, darauf war ich stolz. Ansonsten gebe ich das Geld für Kleinigkeiten am Kiosk aus.

Taschengeld: Die ersten eigenen Euros
© Eva Pradel/GEOlino

Wie viel Geld steht euch zu?

Letztlich müsst ihr das mit euren Eltern ausmachen. Aber die Jugendämter geben Empfehlungen ab, wie viel Geld sie euch geben sollten und wie oft. Für 8- und 9-Jährige gilt: rund 2 bis 3 Euro pro Woche. Seid ihr älter, sollten euch die Eltern monatlich das Taschengeld auszahlen - und zwar in etwa so viel:

• mit 10 Jahren: 14 Euro

• mit 11 Jahren: 16 Euro

• mit 12 Jahren: 20 Euro

• mit 13 Jahren: 22 Euro

• mit 14 Jahren: 25 Euro

• mit 15 Jahren: 30 Euro

• mit 16 Jahren: 35 Euro

Ach, ja: Die Jugendämter raten noch zu zwei Dingen. Dass Eltern das Taschengeld nicht an Bedingungen knüpfen sollten wie etwa: Geld gibt es nur, wenn ihr das Zimmer aufräumt. Außerdem sollten sie euch nicht bequatschen, wofür ihr das Geld ausgebt...

Paul, 10 Jahre

Taschengeld: 5 Euro pro Woche

Diese Woche habe ich noch nichts ausgegeben, ist noch alles in meiner Tasche. Ich spare viel. Deshalb konnte ich mir auch einmal eine Wii kaufen; da habe ich mich ziemlich gut und erwachsen gefühlt.

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© Eva Pradel/GEOlino

Sinja, 11 Jahre

Taschengeld: Die ersten eigenen Euros
© Eva Pradel/GEOlino

Taschengeld: 10 Euro pro Monat

Dass ich heute fünf Euro dabei habe, ist Zufall. Mir ist Geld gar nicht so wichtig. Einmal habe ich 50 Euro auf einen Schlag ausgegeben, für Klamotten. Das hat sich schon komisch angefühlt, weil so viel Geld auf einmal plötzlich weg war.

Paul, 12 Jahre

Taschengeld: 15 Euro pro Monat

Was ich dabei habe, ist nur Essensgeld. Ich spare mein Taschengeld nämlich, das fällt mir ziemlich leicht. So kann ich auch Geld an meine Klassenkameraden verleihen. Das ist gut, weil ich dann manchmal auch ein paar Cent Zinsen bekomme.

Taschengeld: Die ersten eigenen Euros
© Eva Pradel/GEOlino

Wofür gebt ihr euer Geld aus?

Rechnet man all das Geld zusammen, das 6- bis 19-Jährige in Deutschland jährlich ausgeben, kommt man auf knapp 20 Milliarden Euro! In dieser stolzen Summe versteckt sich euer Taschengeld, aber auch die vielen kleinen und größeren Scheine, die euch Eltern, Opas und Tanten dann und wann zustecken. Dieses Geld gebt ihr längst nicht nur für Süßigkeiten aus, wie eine aktuelle Studie ergab. Sondern dafür:

• Platz 1: Klamotten

• Platz 2: Ausgehen - also Eintrittsgelder, Essen und Getränke unterwegs

• Platz 3: Handykosten

• Platz 4: Fahrrad, Mofa und Auto

• Platz 5: Eintrittskarten für Kino und Konzerte

Süßigkeiten folgen übrigens erst abgeschlagen auf Platz 9...

Lotta, 8 Jahre

Taschengeld: 3 Euro pro Monat

Heute habe ich nichts außer den Händen in den Taschen. Doch ich bekomme natürlich auch Taschengeld. Das wird immer um einen Euro erhöht, wenn ich in die nächste Klasse komme. Meine große Schwester bekommt einen Euro mehr als ich, das ist eigentlich ganz gerecht.

Taschengeld: Die ersten eigenen Euros
© Eva Pradel/GEOlino

Maurice, 10 Jahre

Taschengeld: Die ersten eigenen Euros
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Taschengeld: 4 Euro pro Monat

Ich habe kein Geld dabei. Und das, was ich habe, spare ich und kaufe mir dann Spiele für die Wii davon. Obwohl meine Geschwister jünger sind, bekommen sie genauso viel Taschengeld wie ich. Das finde ich nicht so gerecht.

Paula, 12 Jahre

Taschengeld: 15 Euro pro Monat

Mein Geld ist daheim. Denn ich versuche die ganze Zeit zu sparen. Aber dann kommt immer mal wieder etwas dazwischen, und ich gebe alles aus. Wenigstens geben meine Eltern mir keine Ratschläge, was ich davon kaufen soll.

Taschengeld: Die ersten eigenen Euros
© Eva Pradel/GEOlino

Das dürft ihr verdienen!

Mit bezahlter Arbeit kann man sich prima das Taschengeld aufbessern. Aber Vorsicht: Ob und wie viel Geld ihr euch dazuverdienen dürft, ist gesetzlich festgeschrieben!

Bis 12 Jahre: Jobben verboten! Spezialfälle wie Kinderschauspieler brauchen eine Genehmigung.

Ab 13 Jahren: Mit der Erlaubnis eurer Eltern dürft ihr nun zwei Stunden pro Tag arbeiten; allerdings nicht vor acht Uhr morgens und nicht nach 18 Uhr abends. Passende Jobs sind zum Beispiel Zeitungen austragen, Haustiere betreuen, Nachhilfe geben, im Haushalt helfen oder tagsüber Babysitten.

Ab 15 Jahren: Nun könnt ihr richtige Ferienjobs annehmen. Ihr müsst euch aber auch hier an gewisse Regeln halten: Ihr dürft zusammengerechnet nicht länger als vier Wochen (20 Arbeitstage) im Jahr arbeiten – und das nur zwischen sechs Uhr morgens und 20 Uhr abends. Für euch kommen alle Arbeiten infrage, die ungefährlich sind, bei denen ihr euch also nicht leicht verletzen könnt.

Ab 16 Jahren: Ab diesem Alter dürft ihr zusätzlich auch in Gaststätten bis 22 Uhr arbeiten und im Schichtdienst sogar bis 23 Uhr.

Melina, 12 Jahre

Taschengeld: 18 Euro pro Monat

Als ich sieben Jahre alt war, habe ich zum ersten Mal Taschengeld bekommen. Es waren 50 Cent pro Woche. Zum Glück ist es jetzt mehr. So habe ich immer ein paar Euros dabei und kann mir Comics und Getränke davon kaufen oder ins Kino gehen.

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Lilly, 10 Jahre

Taschengeld: Die ersten eigenen Euros
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Taschengeld: 12 Euro pro Monat

Ich habe nichts in der Tasche. Meine Eltern überweisen mir das Geld nämlich immer am Vierten jedes Monats direkt auf mein Konto. Meistens kaufe ich Naschis davon. Einmal, als ich meiner Mutter ein Geschenk kaufen wollte, aber mein Sparbuch vergessen hatte, musste ich mir auch Geld leihen. Aber das ist doof, wenn man es zurückzahlen muss.

Bendix, 9 Jahre

Taschengeld: 2 Euro pro Woche

Ich gebe mein Taschengeld meistens sofort aus, darum bin ich auch heute pleite. Meistens kaufe ich mir Donald-Duck-Hefte. Allerdings habe ich schon einmal lange gespart, auch das Geld, das ich geschenkt bekommen habe. Und dann mir davon eine Laser-Discobeleuchtung geleistet.

Taschengeld: Die ersten eigenen Euros
© Eva Pradel/GEOlino

Wie könnt ihr sparen?

Natürlich könnt ihr eure Euros klassisch im Sparschwein versenken. Besser ist allerdings, ihr bringt sie auf die Bank. Dort könnt ihr gemeinsam mit euren Eltern ein eigenes Sparbuch oder ein Konto eröffnen. Das Gute daran: Dafür, dass ihr das Geld der Bank anvertraut, bekommt ihr Zinsen - also eine Belohnung dazu. Allerdings fällt diese nicht bei jeder Bank gleich aus. Deshalb solltet ihr euch vorher bei mehreren über ihre Angebote und Bedingungen informieren. Viele Banken haben extra Konten für Kinder. Dazu gibt es meistens Geldkarten, mit denen ihr selbst Geld abheben und Kontoauszüge ausdrucken könnt. Bei einem Kinderkonten- Vergleich 2012 hat die Hamburger Sparkasse gewonnen, den zweiten und dritten Platz belegten die HypoVereinsbank und die Ostsächsische Sparkasse.

GEOLINO EXTRA Nr. 36 - Geld: Von Banknoten, Börsen und Betrügern

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