Tüftler, Phantasten, Höhenflüge: Beim "X-Prize" überbieten sich die Teilnehmer mit originellen Ideen. Ihnen geht es nicht nur ums Geld - ein guter Entwurf könnte die Raumfahrt völlig umkrempeln
Kühner Entwurf aus England: Das Projekt der Bristol Spaceplanes Ltd.
Der amerikanische Luftfahrtingenieur Peter Diamandis rief 1996 einen Wettbewerb ins Leben, der der bemannten Raumfahrt auf die Sprünge helfen soll: Weltraum-Tüftler in der ganzen Welt sind aufgerufen, ein Weltraumgefährt zu entwickeln, das es fertig bringt, drei Astronauten in eine Höhe von mindestens 100 Kilometern zu befördern - und sicher wieder zur Erde zurück. Und damit nicht genug: Die Hobby-Astronauten müssen ihre sensationelle Leistung innerhalb von zwei Wochen wiederholen.
Kein Geld, aber gute Ideen
Keine leichte Übung für die Hobby-Bastler, die ihr Projekt mit nicht einmal 100 000 Dollar selbst bezahlen müssen. Zum Vergleich: Die Nasa steckt allein in das technisch längst veraltete Space Shuttle pro Jahr drei Milliarden Dollar. Dennoch haben sich bisher mehr als 20 Teams aus sieben Ländern zum Wettstreit angemeldet.
Ein Raumgleiter beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre