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Kinotipp Harry Potter und die Heiligtümer des Todes -Teil 2

Das große Finale: Vierzehn Jahre nach der Veröffentlichung des ersten "Harry Potter"-Romans kommt es zum großen Showdown mit seinem größten Widersacher Lord Voldemort. Mit Trailer!
Kinotipp: Das offizielle Filmplakat zu "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes -Teil 2"
Das offizielle Filmplakat zu "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes -Teil 2"
© Warner Bros. Pictures

Harry Potter (Daniel Radcliffe) und seine Freunde Ron (Rupert Grint) und Hermine (Emma Watson) haben einen schweren Schlag hinnehmen müssen: Ihr Freund, der Hauself Dobby, wurde von Todesserin Bellatrix Lestrange (Helena Bonham-Carter) getötet. Die Trauer sitzt tief, doch die Freunde verfolgen weiter einen Plan: sie wollen die Horkruxe – magische Gegenstände in die der böse Lord Voldemort (Ralph Fiennes) einst Teile seiner Seele einschloss um unsterblich zu werden – finden und zerstören. Nur so könnte der dunkle Lord endlich besiegt werden. Voldemort machte sich für seinen Plan die drei mächtigen "Heiligtümer des Todes" zu eigen: Den Elderstab, den Stein der Auferstehung und den Tarnumhang.

Harry und seine Freunde vermuten einen Horkrux im Verlies von Bellatrix Lestrange tief unter der Zaubererbank Gringotts. Mit Unterstützung des Kobolds Griphook (Warwick Davis), der früher in der Bank beschäftig war, gelingt es ihnen, zu dem streng bewachten Verlies vorzudringen. Unter Aufbietung aller Kräfte und akuter Lebensgefahr gelingt es den Freunden, den nächsten Horkrux in Form eines Kelches der Hogwarts-Mitbegründerin Helga Hufflepuff zu stehlen. Die Flucht gelingt ihnen auf dem Rücken eines blinden Drachens, der für die Bewachung der wertvollsten Schätze bei Gringotts zuständig ist. Die Freude über den gefundenen Horkrux währt nicht lange. Harry kann die Gedanken Lord Voldemorts lesen wenn dieser aufgeregt ist und erfährt in einem solchen Moment, dass der dunkle Lord im Besitz des Elderstabs, des mächtigsten Zauberstabs der Welt, ist. So erfährt er auch, dass der letzte Horkrux in der Zauberschule Hogwarts versteckt ist.

Kinotipp: Harry Potter im Kampf mit Erzfeind Lord Voldemort.
Harry Potter im Kampf mit Erzfeind Lord Voldemort.
© Warner Bros. Pictures

Harry, Ron und Hermine reisen nach Hogwarts, wo sie beinahe von Todessern erwischt werden. Hilfe bekommen sie zunächst von Aberforth (Ciarán Hinds), dem Bruder des verstorbenen Schulleiters Albus Dumbledore. Später unterstützen sie auch die Mitglieder ihrer früheren Widerstandsgruppe "Dumbledores Armee". Mithilfe ihrer Freunde sowie der Lehrerschaft um Professorin McGonagall (Maggie Smith) gelingt es, die Unterstützer Voldemorts von Hogwarts zu vertreiben. Zu diesen gehört auch Dumbledores Mörder, Severus Snape (Alan Rickman), der anschließend die Armee des dunklen Lords anführt. In der Zauberschule rüstet sich inzwischen der Widerstand für die finale Schlacht. Harrys Zeit, den letzten Horkrux zu finden, wird knapp. Nur wenn dieser zerstört wird, kann Voldemort besiegt werden. Diesen Kampf kann Harry nur mithilfe seiner Freunde gewinnen.

Bildgewaltiges Finale

Lang lang ist’s her: 1997 erschien der erste Roman über den kleinen Zauberlehrling Harry Potter und machte Autorin J.K. Rowling über Nacht zum Star. Vier Jahre darauf kam die erste Verfilmung in die Kinos und begründete eine beispiellose Erfolgsserie. Alle sieben bisher erschienenen "Harry Potter"-Filme sind unter den 30 erfolgreichsten Filmen aller Zeiten gelistet. Und auch der zweite Teil von "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes" (der achte Film insgesamt) wird sich in diese Liste eintragen können. Regisseur David Yates hat ein bombastisches, spektakuläres und gleichzeitig hochemotionales Finale für die Serie abgeliefert. Nur etwa 20 Minuten des Films vergehen mit ruhigen Bildern und einer Bestandsaufnahme, wo sich die einzelnen Charaktere derzeit befinden. Dann schon nimmt die Handlung Fahrt auf – früher und heftiger als je zuvor in einem "Harry Potter"-Film!

Die Zauberer kämpfen eine epische Schlacht rund um Hogwarts herum – nichts für schwache Gemüter! Schon längst sind "Harry Potter"-Filme keine Kinderfilme mehr, im aktuellen Teil aber wurde sogar eines der Schlüsselelemente der früheren Filme ausgelassen: Der Humor. Wo in früheren Filmen in Wort und Bild oft trockener, britischer Humor angebracht wurde, findet dieser im Finale fast keinen Platz mehr.

Den Schauspielern wird bei all den Actionszenen alles abverlangt. Erneut haben sich besonders die jungen Schauspieler weiterentwickelt und überzeugen auf der ganzen Linie. Besonders hervor sticht aber Alan Rickman, der seinen Severus Snape dieses mal schon beinahe "Oscar"-würdig darstellt. Auch Voldemort wird in "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2" glaubwürdiger als in den anderen Filmen und vor allem diabolischer dargestellt. Auch dadurch nimmt der Film eine äußerst düstere Note an.

GEO-Fallback-Bild

Optisch überzeugt "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2" auf der ganzen Linie. Mit vielen bombastischen Totalansichten fängt Regisseur Yates die finale Schlacht ein, Zaubersprüche krachen noch ein wenig spektakulärer gegen Menschen und Wände als früher und die Inszenierung des letzten Duells zwischen Harry und Voldemort lässt beinahe Western-Gefühl aufkommen. Dabei konnte im Gegensatz zum ersten Teil der "Heiligtümer des Todes" 3D-Technik eingesetzt werden. Genutzt wurde das Verfahren, bei dem die 3D-Effekte erst nachträglich in den fertigen Film eingebracht werden. Teilweise ist das gelungen, teilweise wirkt es deutlich übertrieben. Ebenfalls übertrieben: Die Macher des Films feiern noch einmal alle an der Serie beteiligten Figuren. Man gewinnt den Eindruck, jeder Charakter, der in den Filmen vorkam, darf hier noch einen Satz zum Abschied loswerden, bevor sich der Vorhang für Harry Potter endgültig schließt.

Fazit

"Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2" ist ein gebührender Abschluß der Fantasy-Serie um den Zauberlehrling. Der sehr düstere Film inszeniert bombastisch und spektakulär die letzte Schlacht zwischen Gut und Böse und findet auch einen versöhnlichen Abschluß mit dem Publikum. Wer die bisherigen Filme und die Bücher nicht kennt, kommt leider nicht bei der schnell erzählten Geschichte mit. Die FSK-Freigabe ab 12 Jahren ist aufgrund der Düsternis und der recht harten Kampfszenen gerechtfertigt. "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2" – ab 14. Juli im Kino!

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