Der zehnjährige Gerard zieht mit seinen Eltern aus dem Dorf in die Stadt. Wie viel Neues es da für ihn zu entdecken gibt! Gleich am ersten Tag trifft er einen Obdachlosen, der einen lebenden Fuchs um den Hals trägt wie andere Leute einen Schal. Den meisten Erwachsenen scheint das peinlich zu sein - sie schauen rasch weg. Doch Gerard ist von dem seltsamen Paar schwer beeindruckt. Immer wieder besucht er die beiden und freundet sich allmählich mit dem Mann und seinem Fuchs an. Doch eines Tages ist der Hauseingang, in dem sie immer saßen, leer. Gerard macht sich auf die Suche - und entdeckt dabei, wie viel er von dem verwahrlosten Mann gelernt hat. Sogar seine Schulnoten sind durch die ungewöhnliche Bekanntschaft besser geworden. Eine stille Geschichte, ohne Rührseligkeit erzählt. Sie geht zwar traurig aus, doch das ist zu ertragen - denn es steckt auch ganz viel Hoffnung darin. Wer das Buch kauft, hat außerdem schon etwas Gutes getan: Pro Exemplar geht ein Euro an die Evangelische Obdachlosenhilfe.
Matthew Sweeney: "Fuchs" Bloomsbury 200 Seiten, 10.90 Euro (ab 9 Jahren)