
Fred ist mit Helga zum Spielen verabredet. Er ist ganz stolz, denn er hat einen neuen Lego-Bausatz, den er unbedingt mit ihr anfertigen möchte. "Pass bloß auf!" warnt ihn sein älterer Bruder Martin. "Nicht, dass Helga dir wieder was wegnimmt." Es stimmt, vor einiger Zeit hatte Helga ihm ein Playmobil-Pferd weggenommen. Das tat sie nicht böswillig, jedoch ohne zu fragen.
Als Helga da ist, basteln sie den neuen Bausatz zusammen. Eine Hütte und ein Safari-Auto gehören dazu. Als sie fertig sind und spielen wollen, wird Fred stutzig. "Wo ist denn der Affe hin?" fragt er. "Ich weiß nicht", sagt Helga. Sie wirkt verunsichert. "Gib es zu, du hast ihn!" "Nein, gar nicht." Die beiden streiten lautstark. Martin kommt dazu. "Schau an", sagt er. "Die Katze lässt das Mausen nicht!"
"Seit wann habt ihr eine Katze?" fragt Helga. "Du bist die Katze!" ruft Martin. Wie bitte? Helga versteht nicht, worum es geht.
Was die Redewendung bedeutet
Wenn jemand einmal etwas gestohlen hat, dann ist davon auszugehen, dass er es wieder tut. So ähnlich ist es bei der Katze, die das Mausen - also das Mäuse-Fangen - nicht lässt. Immer wieder wird sie auf Mäusejagd gehen, man kann es ihr nicht abgewöhnen. Bei dieser Wendung geht es aber nicht immer nur um Diebstahl. Auch alte Gewohnheiten, die man einfach nicht ablegen kann, sind gemeint, wenn man diese Redensart gebraucht.
Nachdem sie eine Weile gesucht haben, finden Fred und Helga den Affen schließlich. Er ist unter das Bett gerutscht. "Ja, ja - von wegen Katze. Ich beklau dich doch nicht! Und die Sache mit dem Pferd damals war ein Missverständnis", beschwert sich Helga. "Ja, es tut mir wirklich leid. Dafür darfst du den Affen ausleihen, ja?" entschuldigt sich Fred.