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Affen Orang-Utans: Menschen des Waldes

Kino und Wirklichkeit: Wir stellen euch den Film "Der kleine Dodo" vor, aber auch Dodos echte Verwandte - die Orang-Utans

Was wisst ihr über Orang-Utans?

Affen: Orang-Utan ist Indonesisch und bedeutet "Mensch des Waldes"
Orang-Utan ist Indonesisch und bedeutet "Mensch des Waldes"
© BOS Deutschland e.V.

Orang-Utan ist Indonesisch und bedeutet "Menschen des Waldes". Orangs sind ausgesprochen friedliche Tiere - doch das verhindert leider nicht, dass sie stark vom Aussterben bedroht sind. Ihr Lebensraum - der indonesische Urwald - wird immer weiter zerstört und das hat dazu geführt, dass es heute nur noch weniger als 60.000 frei lebende Orang-Utans gibt.

Warum der Regenwald abgeholzt wird

Die größte Bedrohung für die Menschenaffen in Indonesien ist das Palmöl. Warum? Ganz einfach: In vielen Produkten, die wir verwenden, ist Palmöl. Deshalb gibt es eine hohe Nachfrage danach. In Indonesien herrschen die besten Bedingungen, um Palmen zu züchten und so Palmöl zu produzieren. Deshalb haben viele Firmen angefangen, den Urwald abzuholzen und stattdessen riesige Palmenplantagen anzupflanzen. Dadurch geht der Lebensraum der Orangs erschreckend schnell verloren: Von 1992 bis 2003 wurde die Hälfte des Lebensraums der Orang-Utans vernichtet. Wenn es so schnell weitergeht, wird das Dschungel-Paradies bis zum Jahr 2010 völlig verschwunden sein.

Affen: Orang-Utan-Babys brauchen wie Menschenbabys viel Liebe und Zuneigung
Orang-Utan-Babys brauchen wie Menschenbabys viel Liebe und Zuneigung
© BOS Deutschland e.V.

Was passiert mit den heimatlosen Orang-Utans?

Affen: Orang-Utans sind ausgesprochen friedliche Tiere
Orang-Utans sind ausgesprochen friedliche Tiere
© BOS Deutschland e.V.

Wenn ihr Lebensraum zerstört ist, können Orang-Utans nicht mehr alleine überleben. Deshalb haben es sich einige Menschen zur Aufgabe gemacht, sich um die hilflosen Menschenaffen zu kümmern. Die Borneo Orangutan Survival Foundation (BOS) ist eine Organisation, die den Lebensraum der Orangs retten möchte und außerdem heimatlose Orang-Utans versorgt und wieder auswildert.

BOS hat zwei Auffangstationen in Indonesien: Dorthin werden verwaiste Orangs gebracht, aufgepäppelt und nach und nach wieder an ihren natürlichen Lebensraum gewöhnt. Wenn sie soweit sind, kommen sie in ein sicheres Reservat, um dort friedlich Leben zu können.

Affen: Werde ich in Freiheit aufwachsen können?
Werde ich in Freiheit aufwachsen können?
© BOS Deutschland e.V.

Und wenn es keinen Regenwald mehr gibt?

Damit es nicht so weit kommt, dass Orang-Utans nur noch in Zoos leben können, muss der Regenwald gerettet werden. Doch das ist nicht so einfach. Deshalb hat BOS 2001 damit angefangen, ehemaliges Regenwaldgebiet zu kaufen. Dort, wo der Regenwald abgeholzt wurde, bleibt nur öde Grassavanne. Auf diesem zerstörten Land pflanzt BOS mit viel Aufwand neue Bäume, um nach und nach wieder einen Lebensraum für Orang-Utans und andere Wildtiere zu schaffen. Mehr über die Orang-Utans erfahrt ihr auf der Homepage der Tierschützer von BOS.

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