Tierwelt Wie sich Tiere gegen Angreifer zur Wehr setzen

Die Kragenechse
An den Kragen? Geht der Kragenechse so schnell keiner. Schließlich setzt sie genau diesen ein, wenn’s mal eng wird. Solange sie entspannt auf Bäumen herumspaziert und sich ein paar Insekten schmecken lässt, liegt die Krause zusammengefaltet um ihren Hals. Aber wehe, die Echse gerät in Bedrängnis: Ruck, zuck lässt sie die Muskeln spielen – und den Kragen damit aufschnappen wie einen Regenschirm.
Bis zu 30 Zentimeter beträgt sein Durchmesser! So sieht das Tier viel GRÖÖÖÖSSER aus und gefährlicher noch dazu. Im Gegensatz zum baumstammfarbenen Körper der Echse strahlt der "Schirm" nämlich in Rot, Gelb, Weiß oder Schwarz. Schlangen, Warane und Greifvögel suchen da lieber das Weite.
Tomatenfrosch
Tomatenfrösche sind aufgeblasene Typen, zumindest in Gefahrensituationen. Dann blähen sich die feuerroten Lurche auf wie Kugelfische. Keine Schlange schafft es, die Dickerchen so aus ihrem Versteck zu zerren. Im Zweifel treten die nachtaktiven Frösche ohnehin die Flucht nach unten an und buddeln sich mit den Grabschwielen ihrer Hinterfüße in die Laubschicht des Waldes ein.
Und wenn das nicht ausreicht, haben sie sogar noch eine dritte Abwehrmethode auf Lager: Werden sie berührt oder droht Gefahr, sondern auch sie ein zähes, milchiges Hautsekret ab oder verspritzen es gar. Es ruft beim Menschen Schwellungen hervor und verschreckt kleinere Angreifer.
Panzergürtelschweif
Wer so lahm und behäbig ist wie ein Panzergürtelschweif, muss gar nicht erst darüber nachdenken, im Notfall wegzulaufen. Nur gut, dass die afrikanischen Echsen einen PANZER mit sich herumtragen, der aus zig spitzen Knochenschuppen besteht. Bei Gefahr ringeln sie sich zusammen und packen mit dem Maul ihren eigenen Schwanz. So sind sie abgehärtet und schützen ihre weiche Unterseite.
