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Kinotipp Und Action, bitte!

Der Jugendfilm "Die Wilden Kerle 4" ist gerade in den Kinos gestartet. Schon die Dreharbeiten waren ein ganz schönes Abenteuer. GEOlino.de wirft einen Blick hinter die Kulissen

"Ton ab! Kamera läuft!", tönt es aus dem Hintergrund. Sarah schließt die Augen. Jetzt ist volle Konzentration gefragt! "Und bitte!", ruft Regisseur Joachim Masannek. Sarah dribbelt los. Beim Fußballspielen macht ihr so schnell keiner etwas vor. Schließlich kickt sie schon seit Jahren im Verein! Die 16-Jährige spielt im Jugendfilm "Die Wilden Kerle 4" die Rolle der Vanessa. Sie ist das einzige Mädchen in der wildesten Fußballtruppe der Welt.

Kinotipp: Schauspielerin Sarah Kim Gries in Aktion: Ihre Aufgabe beim Freestyle-Soccer-Contest ist der gefürchtete Schleimbeutel-Pendel-Slalom
Schauspielerin Sarah Kim Gries in Aktion: Ihre Aufgabe beim Freestyle-Soccer-Contest ist der gefürchtete Schleimbeutel-Pendel-Slalom
© Buena Vista International

Vorsicht Schleimbeutel!

In dieser Szene muss Sarah als Vanessa beim Schleimbeutel-Pendel-Slalom ihr Können unter Beweis stellen. Geschickt manövriert sie den Fußball durch einen Parcour aus Stangen, immer auf der Hut, nicht von einem Schleimbeutel-Pendel erwischt zu werden. Zu dumm nur, dass das Drehbuch vorsieht, dass Vanessa den Wettkampf verliert. Kurz vor dem Ziel muss Sarah sich auf eine schleimige Ladung gefasst machen!

Der Schleimbeutel saust auf sie zu, trifft sie am Kopf - und zerplatz nicht! "Zu hoch!", ruft der Regisseur. Eigentlich hätte das Pendel Sarah an der Schulter treffen sollen. Dort wurden extra kleine Drähte an ihrem T-Shirt befestigt, um den Beutel zum Platzen zu bringen. Nun heißt es, zurück auf die Anfangspositionen und alles noch einmal von vorne. Über zehn Versuche vergehen, bevor Sarah sich endlich die rot-glibberige Masse aus dem Gesicht wischen kann. Ganz schön eklig! Aber Sarah ist froh, dass die schwierige Szene im Kasten ist.

Geduld muss man haben!

Kinotipp: Ein 16-jähriger Motocross-Profi hat diesen Stunt auf dem Motorrad übernommen
Ein 16-jähriger Motocross-Profi hat diesen Stunt auf dem Motorrad übernommen
© Buena Vista International

Dass Szenen öfter einmal wiederholt werden müssen und dass man am Set viel Zeit mit Warten verbringt, ist für Sarah und ihre Schauspielkollegen nichts Neues. Sie sind mittlerweile alte Hasen im Filmgeschäft und wissen, dass man an einem ganzen Tag höchstens ein oder zwei Minuten vom Film drehen kann. Für längere Pausen gibt es zum Glück eigens ein Aufenthaltsmobil am Set. Hier können sich die jungen Schauspieler mit Computerspielen, Musik oder Quatschen die Zeit vertreiben.

In ihrem neuen Abenteuer geht es für die Wilden Kerle ganz schön zur Sache. Statt mit BMX-Rädern sind sie diesmal auf röhrenden Motocross-Maschinen unterwegs. In den Wochen vor Drehbeginn gab es für Sarah und ihre Kollegen deshalb nicht nur Schauspieltraining, sondern auch Fahrstunden auf dem Motocross-Platz. Beim Dreh durften die Schauspieler fast immer selbst fahren. Nur die ganz schwierigen Sprünge wurden von professionellen Stuntdoubeln übernommen. Sarah saß nicht zum ersten Mal hinter dem Lenker eines Motorrads. Trotzdem hatte sie zunächst ein bisschen Angst vor der Maschine: "Ich bin wahrscheinlich die Einzige, die riesigen Respekt hatte. Die Jungs sind einfach drauf und losgefahren. Ich bin am Anfang gleich hingefallen, aber dann war der Bann gebrochen."

Kein Job für Langschläfer!

Motorrad fahren, Fußball spielen, auf einer Burg im Wald leben: Oft gleicht das Filmset einem riesigen Abenteuerspielplatz. Das klingt nach einer Menge Spaß, ist aber auch harte Arbeit für die Schauspieler. Ein Drehtag beginnt für Sarah meist schon um sieben Uhr morgens. Nicht selten gibt es dann noch letzte Textänderungen im Drehbuch, die gelernt werden müssen. Nach Maske und Kostüm beginnen die Stellproben. Jeder muss seine Position kennen und ganz genau wissen, wie er sich wann zu bewegen hat. Während der Regisseur mit dem Kameramann die Einstellungen bespricht und Beleuchtung und Ton überprüft werden, bleibt noch Zeit für eine letzte Probe. Kindercoach Gabriel Marrer geht die Szene mit den Schauspielern noch einmal haarklein durch. Erst wenn der Text sitzt, das Timing stimmt und jede Blickrichtung passt, kann es losgehen.

Abends gibt es schon wieder den Drehplan für den nächsten Tag. Statt Feierabend heißt es Text lernen! Den Stress nimmt Sarah gerne auf sich. Schließlich möchte sie die Schauspielerei später einmal zu ihrem Beruf machen. Nur dass sie während der Dreharbeiten so lange von Freunden und Familie getrennt ist, findet sie manchmal schwierig.

Kinotipp: Letzte Tipps vor dem Dreh: Kindercoach Gabriel Marrer geht mit Schauspieler Nick Romeo Reimann seinen Text für die Rolle des Nerv durch
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© Buena Vista International

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