Walt Disney: Zitate, die inspirieren
Die Idee für seine Comicfigur Micky Maus, die ihn weltweit bekannt machte, soll Walt Disney 1928 während einer Reise im Zug gehabt haben. Er hat sie bereits genau vor Augen: eine kleine Maus mit einer spitzen Nase, großen Kulleraugen und riesigen Segelohren.
Walt Disney, eigentlich Walter Elias Disney, lebt als Kind mit vier Geschwistern auf einer entlegenen Farm bei Marceline im US-Bundesstaat Missouri. Rundherum Apfelbäume, viele Tiere, eigentlich ein Paradies – bis auf seinen jähzornigen Vater. Schon in dieser Zeit beginnt Walt Disney zu zeichnen.
Als er 21 Jahre alt ist, zieht Walt mit 40 Dollar in der Tasche schließlich nach Hollywood, das amerikanische Zentrum des Filmgeschäfts. Dort eröffnet er sein berühmtes Trickfilmstudio Disney Brothers. Denn mit dabei ist auch sein Bruder Roy, verantwortlich für die Finanzen. 1924 holt er den Zeichner Ub Iwerks hinzu.
Mit seinen Micky-Maus-Trickfilmen hat Walt Disney großen Erfolg. Doch er hat bald einen neuen Plan: Er will einen abendfüllenden Zeichentrickfilm produzieren, keine kurzen Vorfilme, wie sie bislang in den Kinos laufen. Viele Filmemacher belächeln den „Irrsinn“. Wer soll die ganzen Bilder zeichnen? Doch Walt Disney lässt sich trotzdem nicht beirren und treibt sein Team zu Höchstleistungen an.
In Schichtarbeit fertigen die Zeichner in den kommenden drei Jahren über 250.000 Zeichnungen. 1937 ist "Schneewittchen und die sieben Zwerge" endlich im Kino. Und Walt Disney beinahe pleite. Doch das wunderschöne Märchen begeistert. Es spielt acht Millionen Dollar ein und beschert Disney mehrere Filmpreise, darunter den Oscar, den bekanntesten Filmpreis der Welt.
Disney produziert daraufhin immer mehr abendfüllende Trickfilme: „Fantasia“, „Cinderella“, „Alice im Wunderland“. In die Wirklichkeit, so scheint es, will er kaum mehr zurück. Ständig ist er in den Studios, schläft in seinem Büro. Walt Disney verbringt mehr Zeit mit seinen Filmfiguren als mit seiner Frau Lillian und den beiden Töchtern Diane und Sharon.
Währenddessen entwickelt er einen verrückten Plan: In einem Vergnügungspark sollen Besucher die bunten Landschaften und lustigen Filmfiguren hautnah erleben und die Wirklichkeit vergessen können!
Eine Autostunde von den Disney Studios entfernt, kauft er ein riesiges Gelände und lässt darauf einen Park bauen. Teile davon gleichen dem geliebten Städtchen Marceline – nur ist der Park noch idyllischer. Am 17. Juli 1955 wird Disneyland eröffnet.
Der Film "Mary Poppins" ist schließlich einer der letzten Filme, die Walt Disney anschiebt. Es ist die Geschichte eines zauberhaften Kindermädchens, das seinen Schützlingen alles gibt: Aufmerksamkeit, Zeit, Liebe. Das, was Walt Disney sich immer gewünscht hat.
Während der Arbeiten an seinem neuesten Trickfilm baut Walt zunehmend ab. Er ist schwach, muss dauernd husten. Als er schließlich zum Arzt geht, ist es jedoch zu spät: Lungenkrebs!
Diesen Gruß gibt Walt Disney seinen Zeichnern, die bereits am nächsten Film, dem „Dschungelbuch“, arbeiten, noch mit einem breiten Grinsen auf den Weg. Am 15. Dezember 1966 stirbt er. Walt Disney wird 65 Jahre alt.