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Pferde, Rinder oder Hirsche jagen über die Höhlendecke: Malereien wie die in der Höhle von Lascaux sind heute so lebendig wie vor 17 000 Jahren - und weltberühmt. Aber wer waren die Künstler? Warum hielten sich die Jäger und Sammler der Eiszeit in der Finsternis dieser Höhlen auf? Und welchen Sinn hatten die Bilder?
Tiere und Zeichen
Die vorzeitlichen Künstler haben fast alle jagdbaren Tiere der Eiszeit auf die rauen Wände der Höhlen gemalt oder gesprüht. Vor allem Pferde und Rinder werden dargestellt. Neben den Tier- und den seltenen Menschendarstellungen findet man auch rätselhafte Zeichen, über deren Bedeutung die Forscher brüten. Waren es vielleicht Symbole, Schriftzeichen oder Geheimzeichen, die nur Eingeweihte lesen konnten?
Neue Entdeckungen
Während die Forscher über den Sinn der Malereien rätseln, werden immer neue ausgemalte Höhlen entdeckt: 1985 fand der Taucher Henri Cosquer an der französischen Mittelmeerküste zufällig den Eingang zu einer 150 Meter langen Bilderhöhle. Ihr Eingang liegt heute 37 Meter unter dem Meeresspiegel. Und 1994 fand man die Grotte Chauvet in Südfrankreich. Die schönen Löwen- und Pferdedarstellungen darin zählen zu den ältesten Tierbildern der Welt. Forscher schätzen ihr Alter auf über 30 000 Jahre.
Ausstellungstipp
Die hier gezeigten Bilder gehören zur "Sammlung Wendel", einem Fotoarchiv zur Höhlenkunst im Neanderthal Museum Mettmann. Dort zeigt die Ausstellung "Bilder im Dunkeln" ab 30. April eine Auswahl der Fotos. Das Museum im Internet: www.neanderthal.de