Doktor Proktors Pupspulver
Der rothaarige Bulle und seine Freundin Lise schauen immer schon neugierig über den Gartenzaun hinweg in Richtung Nachbarhaus. Hier lebt der verrückte Doktor Proktor, der die scheinbar wildesten Experimente wagt. Eines Tages erschüttert ein lauter Knall den ganzen Ort. Nun nehmen die beiden Kinder all ihren Mut zusammen
und klettern durch ein Loch in der Häuserwand in die Villa des Erfinders. Sofort sind sie vom urigen Labor des Doktor Proktor begeistert und freunden sich mit ihm an. Doktor Proktor zeigt den Kindern seine Erfindungen. Seine Neuste ist sein ganzer Stolz: ein geruchloses Pupspulver, das Fürze in ungeahnter Wucht erzeugt.
Bulle darf das explosive Pulver ausprobieren: Nur ein Löffel genügt und er wird mit aller Wucht in die Luft katapultiert, dreht dort seine Runden und landet bequem wieder auf dem Boden. Nicht nur ein riesen Spaß, finden die Kinder, sondern auch die größte Chance des Professors, um endlich Ruhm und Ehre zu erlangen. Direkt beginnen Bulle und Lise, das Pupspulver auf dem Schulhof zu verkaufen. Doch ihr Ziel ist größer: Sie wollen das Pulver der Raumfahrtbehörde NASA anbieten, die ihre Pupsonauten damit ins All fliegen lassen könnte. Der Professor würde dafür einen Nobelpreis erhalten, da sind sie sich sicher.
Doch nun wird die Erfindung auch bei Bösewichten und Neidern bekannt. Der unerfolgreiche Herr Thrane versucht mit Hilfe seiner fiesen Zwillingssöhne Trym und Truls die Zusammensetzung des Pupspulvers herauszufinden. Sie spionieren Doktor Proktor aus und schrecken vor nichts zurück. So geraten auch Bulle und Lise plötzlich ins Visier der Gauner.
Werden die Kinder es schaffen, Doktor Proktors Geheimrezept zu beschützen? Oder wird der Bösewicht Thrane das Pupsonautenpulver an die NASA verkaufen und all den Erfolg einheimsen?
Fazit:
Die einen finden ihn genial, die anderen völlig verrückt: Die Beschreibung auf den durchgedrehten Doktor Proktor lässt sich ausnahmslos auf den gesamten Film übertragen. Bulle, Lise und Doktor Proktor sind sich für keinen Spaß zu schade, meist artet das in große Albernheit aus.
Einen tieferen Sinn sucht man hingegen vergeblich im Film, doch Doktor Proktors Pupspulver kommt auch ohne ihn aus. Teil Eins der siebenteiligen Kinderbuchserie von Jo Nesbø ist spannend, toll bebildert und wirklich unterhaltsam.
Doktor Proktors Pupspulver
- keine Altersbeschränkung
- ab 15. Januar 2015 im Kino