Fünf Jahre sind vergangen, seit sich der junge Hicks im ersten Teil von Drachenzähmen leicht gemacht mit dem Drachen Ohnezahn anfreundete und damit den Kampf zwischen den zuvor gefürchteten Drachen und den Bewohnern der Insel Berk beendete.
Gewinnspiel
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Drachenzähmen leicht gemacht – Teil 2
Im zweiten Teil ist Hicks zu einem Teenager herangewachsen und soll nun die Nachfolge seines Vaters Haudrauf als Anführer der Wikinger antreten. Doch Hicks ist davon wenig begeistert. Lieber verbringt er seine Zeit mit waghalsigen Drachenrennen mit seiner Freundin Astrid und seinem treuen Begleiter Ohnezahn.
Auf einer ihrer Erkundungstouren treffen Hicks und Astrid auf Drachenfänger, die ihnen von Drago Blutfaust erzählen: Ein gemeiner Herrscher, der Drachen fängt und für seine Armee abrichtet. Hicks beschließt, den Drachenjäger aufzuspüren und ihn davon zu überzeugen, friedlich mit den Drachen zusammenzuleben. Doch schon auf dem Weg zu Drago, kommt alles anders. Ein Drachenreiter fängt Hicks und Ohnezahn und verschleppt sie in eine riesige Eishöhle. Dort angekommen wartet eine Überraschung auf Hicks, denn der Drachenreiter entpuppt sich als Hicks tot geglaubte Mutter Valka. Als auch Haudrauf und sein Begleiter Grobian die Eishöhle erreichen, kommt es zur Versöhnung zwischen Haudrauf, Valka und ihrem Sohn Hicks. Valka zeigt ihrer wiedergewonnen Familie die Eishöhle, in der sie ein Zuhause für unzählige gerettete Drachen geschaffen hat. Darunter auch ein "Alphadrache", der Anführer der anderen Drachen.

Die entscheidende Schlacht um die Zukunft der Drachen
Währenddessen erfährt Drago von Valka und den Drachen und beschließt, die Eishöhle und die Insel Berk zu zerstören und alle Drachen gefangen zu nehmen. Auch Drago hat einen Alphadrachen, den er nun im Kampf gegen Hicks, Astrid, Valka und die anderen einsetzt.
In einem spannenden Kampf entscheidet sich schließlich das Schicksal der Drachen und auch das von Hicks - der am Ende doch noch zum Anführer der Wikinger ernannt wird.
Fazit
Drachenzähmen leicht gemacht 2 fesselt die Zuschauer von der ersten Minute an. Auch wer den ersten Teil nicht gesehen hat, ist schnell in die Welt der Wikinger und ihrer Drachen eingeweiht. Bis zuletzt bleibt es spannend und man kommt nicht umhin, mit dem tapferen Hicks und seinem Drachen Ohnezahn mit zu fiebern.
Interview: Film-Produzentin Bonnie Arnold
Bonnie Arnold betreute als Film-Produzentin zuletzt den Kinohit Drachenzähmen leicht gemacht 2. Im Interview erzählt sie von der Entstehung des Films und was die Arbeit als Film-Produzentin mit sich bringt.
Wie kann man sich die Arbeit an einem Animationsfilm wie Drachenzähmen leicht gemacht 2 vorstellen? Entsteht alles ausschließlich am Computer oder werden auch noch Szenen gedreht?
Tatsächlich entsteht der gesamte Film am Computer. Wir animieren alle Figuren und Sets, ohne davor etwas gedreht zu haben. Nur wenige Szenen stellen wir nach, um eine Vorlage für die Kamerafahrten zu haben.
Gibt es etwas, das einfacher oder auch schwieriger ist, bei einem Animationsfilm im Vergleich zu einem Film mit echten Menschen?
Die Entstehung eines Animationsfilms ist manchmal sogar aufwendiger, als ein ganz normaler Filmdreh. Viele Menschen arbeiten daran, jeden Charakter und jedes Hintergrundbild am Computer zu erschaffen. Durch die neue Technik ist das zwar einfacher als früher, als noch alles gezeichnet werden musste, aber es braucht trotzdem viel Zeit.

Wie lange dauert es einen solchen Film fertigzustellen und wie viele Leute arbeiten mit?
Wir haben über ein Jahr – gut 13 Monate - mit rund 500 Leuten daran gearbeitet.
Was ist deine Lieblingsszene in Drachenzähmen leicht gemacht 2?
Puh, das ist nicht leicht zu sagen. Aber ich glaube, meine liebste Szene in dem Film ist die, in der Hicks Ohnezahn aus dem Bann von Dragos Alphadrachen befreit. Die Szene berührt mich sehr und ich könnte sie mir immer und immer wieder ansehen. Auch die Musik ist da so toll.
Kannst du den Beruf "Filmproduzentin" etwas beschreiben? Welche Aufgaben hast du in diesem Job?
Produzentin ist ein sehr abwechslungsreicher Beruf und lässt sich vielleicht am besten mit der Arbeit eines Managers vergleichen. Ich habe die Verantwortung für das Budget, also das Geld, das für den Film ausgegeben werden darf. Und auch für den Zeitplan: Ich muss also darauf achten, dass der Film auch rechtzeitig fertig wird.
Außerdem bin ich dafür zuständig, dass jeder von den mehreren hundert Menschen, die an einem Film beteiligt sind, seinen Job richtig macht. Das heißt, ich muss immer das große Ganze im Auge behalten und dafür sorgen, dass jeder weiß, was er wann tun muss. Das ist manchmal gar nicht so leicht, weil ja jeder an sehr detaillierten Dingen arbeitet und man schnell den roten Faden aus den Augen verlieren kann.
Ich kümmere mich auch darum, dass die Synchronsprecher rechtzeitig im Studio ihren Text einsprechen, reserviere dafür das Studio und spreche die Termine mit ihnen ab. Oder ich sitze mit den Anwälten der Produktion zusammen und kläre rechtliche Fragen. Viel Zeit verbringe ich während einer Produktion immer mit dem Regisseur und Drehbuchautor. Im Laufe einer Produktion stellt man immer wieder fest, dass man noch etwas an der Handlung ändern muss. Dann bespreche ich das mit Autor und Regisseur und muss dabei auch wieder darauf achten, dass es nicht zu viel kostet und nicht zu lange dauert.
Man muss also sehr vielseitig sein, wenn man Filmproduzent werden möchte und sich für viele verschiedene Bereiche interessieren.
Wusstest du schon als Kind, dass du einmal Filmproduzentin werden möchtest?
Nein, nicht genau. Ich wollte immer schon gerne etwas arbeiten, was mit dem Filmgeschäft zu tun hat, weil ich Filme einfach toll fand. Ich bin dann aufs College gegangen und habe danach als Aushilfe bei Filmproduktionen mitgearbeitet. Den tatsächlichen Beruf habe ich dadurch gelernt: Ich habe anderen Filmproduzenten zugesehen und mir abgeguckt, wie man das macht.
Interview: Drehbuchregisseur Dean DeBlois
Dean DeBlois schreibt nach dem ersten und zweiten Teil bereits am dritten Teil der Drachzähmen-Reihe. Im Interview erzählt er, was ihm an den Drachenzähmen-Filmen und seiner Arbeit als Drehbuchautor am besten gefällt.
Ist der Film genau so geworden, wie du das Drehbuch geschrieben hast oder wurde noch viel an der Handlung von Drachenzähmen leicht gemacht 2 geändert?
Der Großteil wurde tatsächlich so umgesetzt, wie ich es im Drehbuch geschrieben habe. Aber eine ganz entscheidende Änderung gab es noch, während der Film schon produziert wurde: Eigentlich sollte Valka, die Mutter von Hicks, der Bösewicht des Films werden. Drago sollte erst im dritten Teil auftauchen. Aber dann wurde uns klar, dass es ziemlich schwierig würde, Valka als Bösewicht gegen ihren Sohn kämpfen zu lassen. So haben wir uns entschieden, das Geheimnis um Valka schon früher zu lüften und Drago bereits im zweiten Teil auftauchen zu lassen.

Hast du eine Lieblingsszene im Film?
Lustigerweise ist genau die Szene, vor der ich am meisten Angst hatte, auch die Szene geworden, auf die ich am meisten stolz bin: Es ist die Szene, in der Valka und Haudrauf sich wieder annähern, miteinander tanzen und das Lied singen, das bei ihrer Hochzeit gespielt wurde. Ich hatte große Sorge, dass die Szene schrecklich peinlich wirken könnte, wenn wir es nicht richtig hinbekämen. Aber ich glaube, wir haben das gut hinbekommen.
Und hast du einen Lieblingscharakter?
Ja, mein Liebling ist Ohnezahn. Ich habe drei Französische Bulldoggen und hatte eine Katze. Ohnezahn ist eine Mischung aus einer Katze und einem Hund - das gefällt mir.
Habt ihr euch für alle Drachen echte Tiere als Vorbild genommen?
Genau. Immer wenn wir einen neuen Drachen entworfen haben, überlegten wir, welchem echten Tier er ähneln könnte. Zum Beispiel einem Walross. Und dann haben wir nachgelesen, wie sich Walrösser verhalten und versucht, dem Drachen ein ähnliches Verhalten zu geben. So wirken die Drachen realistischer, auch wenn man nicht unbedingt merkt, an welcher Tierart wir uns orientiert haben.
Wie lange dauert es, bis du das Drehbuch für einen Film wie Drachenzähmen leicht gemacht 2 fertig geschrieben hast?
Ich habe etwa sechs Monate gebraucht, um die Erstfassung des Skripts zu schreiben. Das habe ich dann den anderen vorgelegt und als sie es abgesegnet hatten, habe ich angefangen, die Szenen genauer auszuformulieren und ihre Änderungswünsche noch mit aufzunehmen.
Kannst du unseren Lesern ein paar Tipps geben, wie man ein gutes Drehbuch schreibt?
Einen wichtigen Tipp hat mir mal ein Professor im College mit auf den Weg gegeben: Er sagte, dass man immer nach der einfachsten, stärksten Aussage suchen und daraus die Geschichte entwickeln sollte. Wir machen nämlich oft den Fehler, alles mit Details auszuschmücken und das lenkt dann von der eigentlichen Geschichte ab. Stattdessen sollte man eine einfache, starke Geschichte schreiben - das hat eine viel stärkere Wirkung.
Gibt es einen Unterschied zwischen dem Schreiben eines Drehbuchs und dem Schreiben eines Buchs?
Ja, den gibt es. In einem Buch kann man so etwas schreiben wie "John ist nervös, als er das Interview führt". Man kann also beschreiben, was sich die Figuren denken und wie sie sich fühlen. Das geht in einem Drehbuch natürlich nicht. Deshalb muss man andere Wege finden, diese Gedanken und Gefühle darzustellen. Etwa: "John reibt sich nervös die Hände und wischt sich den Angstschweiß von der Stirn, bevor er in das Interview geht." Das ist dann manchmal gar nicht so leicht, die Gefühle der Darsteller rüber zu bringen.
Außerdem muss man sich bei Filmen immer etwas kürzer fassen als in einem Buch. In einem dicken Roman kann man eine einzige Szene seitenlang beschreiben, in einem Film würde das langweilig werden. Deshalb muss sich die Geschichte da immer weiterentwickeln und man muss sich auf das Wichtige beschränken.