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"Toy Story 3"
Die Stimmung bei Cowboy Woody und seinen Spielzeugfreunden ist im Keller: Ihr Besitzer Andy, mit dem sie so viele spannende Abenteuer erlebt haben wird bald aufs College gehen - und da kann er sein Kinderspielzeug nicht mehr gebrauchen.
In eine Kiste verpackt sollen seine Helden aus Kindertagen deshalb ein neues Zuhause auf dem Speicher finden. Durch eine Verwechslung seiner Mutter landet die Kiste aber statt auf dem Speicher als Spende im Kinderhort "Sunnyside".

Dort werden die Neuankömmlinge zunächst von den Hortspielzeugen fröhlich begrüßt. Ihr Anführer, Kuschelbär "Lotso" heißt sie herzlich Willkommen.
Außer Woody, der unbedingt zu Andy zurück will und flieht, sind alle begeistert von ihrem neuen Zuhause.
Doch der Schein trügt: Schon am ersten Tag werden sie in das Spielzimmer der jüngsten Kinder verfrachtet. Diese sind ganz besonders wild und gehen alles andere als zimperlich mit dem neuen Spielzeug um.
Die Figuren fliegen durch den Raum, werden angemalt und auseinandergenommen. Es stellt sich heraus, dass Lotso längst nicht so freundlich ist wie er tut, sondern im Kinderhort eine Schreckensherrschaft aufgebaut hat. Wer nicht spurt, wird zu den jüngsten Kindern versetzt.
Unterdessen ist Woody auf seiner Flucht bei der kleinen Bonnie, der Tochter einer Erzieherin des Sunnyside, untergekommen. Das liebevolle Mädchen kümmert sich rührend um ihre Spielzeuge und Woody fühlt sich auf Anhieb wohl.
Als seine neuen Freunde ihm aber von Lotsos böser Herrschaft im Kinderhort erzählen, bricht er aber sofort aus und versucht, seine Freunde zu retten. Ein spannender Kampf entbrennt...
Meisterhafter Abschluss der Serie
Nach "Für immer Shrek" bildet Toy Story 3 das zweite Finale einer Animationsfilm-Serie dieses Sommers. Und wenn man beide Filme vergleicht, geht Toy Story als klarer Sieger daraus hervor.
Die Story rundet die Geschichte der ersten beiden Filme perfekt ab und führt zu einem schönen Abschluß hin. Dabei gibt es reichlich Höhen und Tiefen, die auch atmosphärisch sehr gut in Szene gesetzt werden.
Besonders in 3D fühlt sich der Zuschauer, als säße er mitten im Sunnyside zwischen den lärmenden Kindern oder schleiche nachts bei Vollmond über den streng bewachten Spielplatz des Hortes.
Gegen Ende des Films müssen sich Woody und seine Freunde durch eine Müllverbrennungsanlage kämpfen - eine Sequenz, die an Spannung kaum zu überbieten ist.
Wie schon die ersten Filme, haben die Macher des Films eine hervorragende Balance zwischen ernsten Szenen und brüllend komischen Einlagen gefunden. Der Humor lässt den etwas zu ernsten "Für immer Shrek" alt aussehen
Maßgeblichen Anteil an den Gags hat das Charakterdesign. Die Produktionsfirmen Pixar und Disney sind hinlänglich dafür bekannt, besonders in der Ausarbeitung der Nebenfiguren sehr detailverliebt und kreativ zu sein. Lotso, der bösartige Kuschelbär zum Beispiel war früher wirklich lieb und freundlich und lebte mit dem etwas gruseligen "Big Baby" und einem Clown (eine der skurrilsten Figuren des Films) bei seiner Besitzerin.
Als diese ihn eines Tages versehentlich nach einem Picknick vergisst, verliert der rosafarbene Bär alle Gutmütigkeit und zwingt auch Big Baby, seine Pläne notfalls mit Gewalt durchzusetzen.
Urkomisch ist auch Ken, das männliche Gegenstück zu Barbie, der in seinem Plastikvilla-Traumhaus mit Aufzug an der Außenwand und begehbarem Kleiderschrank für jede Menge Lacher sorgt.

Die Hauptdarsteller, die schon seit dem ersten Film dabei sind, dürfen in Toy Story 3 noch einmal ganz neue Charakterzüge zeigen.
Cowboy Woody ist zum Beispiel in seiner Rolle als Anführer sehr gereift und kämpft treu für seine Clique und Space Ranger Buzz Lightyear legt nach einer Modifikation seines Systems als feuriger Flamencotänzer auf.
Regisseur Lee Unkrich und sein Team haben mit Toy Story 3 alles richtig gemacht. Spielerisch werden ernste Themen mit unvergleichlichem Humor gemixt und die Zuschauer förmlich ins Geschehen hineingezogen.
Dazu trägt natürlich auch der aufwändige 3D Effekt bei, der die, wie bei Pixar üblich, genialen Animationen noch schöner zur Geltung bringt. Untermalt wird das Ganze von einem Soundtrack vom legendären Komponisten Randy Newman und – in der deutschen Fassung – den Stimmen von unter anderem Michael "Bully" Herbig, Rick Kavanian und Christian Tramitz (alle "Bullyparade", "Schuh des Manitu").
Fazit
"Toy Story 3" ist ein rundum gelungener Abschluß der Serie, die als das Projekt, das Pixar und Animationsfilme groß gemacht hat, auch nichts anderes verdient hat.
Die Geschichte reißt mit, der Humor treibt einem die Lachtränen in die Augen und optisch macht den Pixar-Antimateuren niemand etwas vor.
Empfehlung: Unbedingt in 3D anschauen!
"Toy Story 3 – ab 29. Juli 2010 im Kino!

Gewinnspiel
Wie heißt der Besitzer von Woody, Buzz Lightyear und ihren Freunden?
Richtige Antwort: b Andy
3x2 Kinotickets für "Toy Story 3" haben gewonnen:
Angela G. aus Neuss
Sven S. aus Hamburg
Kai W. aus Döbern
Herzlichen Glückwunsch!