Im November vor 80 Jahren wurde die 6. Armee der Wehrmacht in Stalingrad eingeschlossen: Eine Viertelmillion Menschen harrten in der zerbombten Stadt aus, während die Rote Armee vorrückte. "Kapitulation ausgeschlossen", beschloss Hitler – der Befehl zum Selbstmord
Bis heute ranken sich viele Mythen über den Zweiten Weltkrieg. Der Militärhistoriker Sönke Neitzel über neueste Forschungserkenntnisse, entscheidende Wendepunkte – und die größten Missverständnisse
Während der 1930er-Jahre wird der "Berghof" zu einem Wallfahrtsort: Bis zu 2000 Verehrer pilgern täglich in die bayrischen Alpen, um einen Blick zu werfen auf jenen vermeintlich schlichten Ort, an dem der "Führer" neue Kräfte schöpft. Tatsächlich unterhält Hitlers an seinen zweiten Regierungssitz in Obersalzberg jedoch einen illustren Hofstaat, an dem er einige seiner verhängnisvollsten Entscheidungen trifft
Er war einer der mutigsten Männer des 20. Jahrhunderts: Der Widerstandskämpfer Witold Pilecki ließ sich ins KZ Auschwitz einschleusen, um der Welt vom Grauen zu berichten. Nach fast drei Jahren gelang ihm die Flucht. Trotzdem endete sein Leben tragisch
Am Morgen des 6. August 1945 explodiert die erste im Krieg eingesetzte Atombombe über Hiroshima. Drei Tage später über Nagasaki. Mitentwickelt hat sie einer der brillantesten Köpfe seiner Zeit, Enrico Fermi. Nach der Flucht vor dem Faschismus stellt der italienische Kernphysiker seine Wissenschaft in den Dienst des Krieges – und entfesselt eine unvorstellbare Zerstörungskraft
Achtes Weltwunder, Prunkraum, Beutekunst – das legendäre Bernsteinzimmer hat im Laufe der Jahrhunderte viele Namen bekommen. Tatsache ist, dass das Kunstwerk aus Bernsteinelementen, Gold und Spiegeln bis heute verschwunden ist
Schon die Gründung der Bundeswehr im Herbst 1955 war ein umstrittenes Projekt. Für die einen war sie die Fortführung der Wehrmacht, für die anderen der Grundstein zur Souveränität. Dieses ambivalente Verhältnis zieht sich bis in die Gegenwart, sagt der Militärhistoriker Sönke Neitzel. Ein Gespräch über die Entstehungsgeschichte der Truppe - und die neue Aufrüstung
Der Fund zahlreicher Enigmen in der Ostsee machte 2021 weltweit Schlagzeilen: Durch Zufall fanden Taucher die Chiffriermaschinen aus dem Zweiten Weltkrieg. Vier von ihnen werden nun in Schleswig erforscht und restauriert
1940 überfällt das nationalsozialistische Deutschland zeitgleich Dänemark und Norwegen. Während sich die Dänen zunächst mit dem Regime arrangieren, agieren in Norwegen bald Widerstandskämpfer. Im Winter 1943 wagen sie eine spektakuläre Sabotageaktion gegen die verhassten Besatzer
Als "schwarze Venus" wurde Josephine Baker zum Weltstar, ihr Tanz im Bananenröckchen machte sie in den Zwanziger Jahren berühmt. Doch Baker war nicht nur ein Showgirl, als Freiheitskämpferin engagierte sie sich auch gesellschaftspolitisch. Nun bekommt sie, als erst sechste Frau und erste Schwarze überhaupt, ein Ehrengrab im Pariser Panthéon
Am 9. November 1938 eskaliert die seit Jahren andauernde antisemitische Diskriminierung zu blanker Gewalt. Der 15-jährige Martin Bialystock, seine Mutter und seine Schwester leiden Todesangst
Vor 75 Jahren, am 1. Oktober 1946, enden die Nürnberger Prozesse. Schon ab November 1945 machen die Alliierten Angehörigen der NS-Elite den Prozess. Den Anklägern ist vor allem eines wichtig: Gerechtigkeit, nicht Rache
Todesmutige Einzelkämpfer, auserkoren für die heikelsten Missionen: Während des Zweiten Weltkriegs galten Fallschirmjäger, auch Hitlers „Grüne Teufel“ genannt, als nahezu unbesiegbar. Eine Sonderausstellung im Militärhistorischen Museum der Bundeswehr in Dresden zeigt, was an dem Mythos wirklich dran ist
Geschichte wird von Gewinnern geschrieben, heißt es. Im Fall der alliierten Siegermächte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges trifft das zu. Auf der Potsdamer Konferenz wurden 1945 neue Grenzen für Deutschland, Reparationsleistungen und die politische Zukunft des Landes festgelegt – aber einig waren sich die USA, Großbritannien und Russland nicht.
Vor 75 Jahren erreichten die ersten deutschen Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion das Heimkehrerlager Gronenfelde bei Frankfurt/Oder. Für mehr als eine Million Männer und Frauen wurde das Lager zum Symbol für Freiheit. Doch Tausende starben, noch ehe sie ihr neues Leben beginnen konnten
"Wolfsschanze", 20. Juli 1944, 12.42 Uhr: Beim Stauffenberg-Attentat erschüttert eine gewaltige Explosion Hitlers Hauptquartier in Ostpreußen. Monatelang hat ein Kreis von Widerstandskämpfern diesen Moment geplant - und mit ihm die kühne Mechanik eines Staatsstreichs
Am Morgen des 6. Juni 1944 nähert sich eine gewaltige alliierte Landungsflotte der französischen Küste. Der Plan: Europa zu befreien, doch unterwegs geht einiges schief
Auf dem Grund der deutschen Nord- und Ostsee rosten Millionen Tonnen Weltkriegs-Munition vor sich hin. Experten, Bundestagsfraktionen und Umweltverbände sind sich einig: Sie müssen schnell und umweltverträglich beseitigt werden
21 Jahre war Sophie Scholl alt, als sie wegen ihres Widerstandes gegen das Nazi-Regime ermordet wurde. Bis heute wird sie deshalb verehrt. Am 9. Mai wäre sie 100 Jahre alt geworden – ein Gedenktag, bei dem es auch um Widersprüche geht
Taucher fanden sie durch Zufall in der Ostsee: Chiffriermaschinen aus dem Zweiten Weltkrieg. Sie werden nun erforscht und restauriert. Werden Geheimnisse gelüftet?
Deutschland soll besetzt, aber nicht zerrissen werden – darin sind sich die Alliierten nach dem Krieg einig. Doch schon Anfang 1946 beginnt, was zunächst keine der Siegermächte geplant hat: die schrittweise Teilung des Landes
Der Zweite Weltkrieg von 1939 bis 1945 stellt den größten militärischen Konflikt der Geschichte dar. Unter der diktatorischen Führung Adolf Hitlers in Deutschland starben in diesem Krieg weltweit Millionen von Menschen. Der Weltkrieg begann in Europa mit dem deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939.