"Es wäre eine Schande, diese Schätze dem Feind zu überlassen." In solcher Feuerstimmung hielt eine SS-Einheit in der Nacht zum 8. Mai 1945 auf Schloss Immendorf ein letztes Trinkgelage, umgeben von den Meisterwerken Gustav Klimts. Als sie am Morgen vor der heranrückenden Roten Armee flohen, sprengten die SS-Leute das Schloss unweit der tschechischen Grenze und entfachten einen Brand, der wohl mehr als ein Dutzend der eingelagerten Gemälde vernichtete.
80 Jahre nach Kriegsende gibt es an dieser Darstellung auch Zweifel. Doch wie kamen die Bilder Klimts überhaupt in das entlegene Schloss? Warum wurden sie bewacht von einer SS-Einheit?