Endlich. Das Ungeheuer ist erwacht. Ein dumpfes Rollen gräbt sich aus Richtung Osten durch den Erdboden, ein Beben hat die Welt erfasst. Häuser biegen sich in den Fundamenten, Bilder springen von ihren Nägeln, Telefone klingeln ohne Grund. Um drei Uhr morgens richten sich in den Berliner Vororten Ehepaare in ihren Betten auf und blicken auf flatternde Bücher vor leeren Regalen.
Es hat begonnen. Keine 100 Kilometer von der Hauptstadt entfernt lassen Zehntausende Feldgeschütze, Granat- und Raketenwerfer das Reich erzittern, die wohl größte Feuerkraft in der Geschichte der Kriegführung. 2,5 Millionen Sowjetsoldaten drängen aus ihren Stellungen an Oder und Neiße Richtung Westen. Ihr Ziel: Berlin.