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Zweiter Weltkrieg Norwegens Untergrundkämpfer gegen Hitler: Widerstand in Eis und Schnee

Auf Skiern ziehen Widerstandskämpfer durch Norwegen, um eine womöglich kriegswichtige Fabrik zu zerstören – nachgestellt für den Film "Kampf ums schwere Wasser" von 1948
Auf Skiern ziehen Widerstandskämpfer durch Norwegen, um eine womöglich kriegswichtige Fabrik zu zerstören – nachgestellt für den Film "Kampf ums schwere Wasser" von 1948
© Ronald Grant Archive/Mary Evans/Interfoto
1940 überfällt das nationalsozialistische Deutschland zeitgleich Dänemark und Norwegen. Während sich die Dänen zunächst mit dem Regime arrangieren, agieren in Norwegen bald Widerstandskämpfer. Im Winter 1943 wagen sie eine spektakuläre Sabotageaktion gegen die verhassten Besatzer
Von: Ulf Schönert

Die Nacht auf den 28. Februar 1943 ist düster, kalt und selbst für einen norwegischen Winter ausgesprochen ungemütlich. Heftig pfeift der Wind über die karge Hochebene der Hardangervidda zwischen Oslo und Bergen. Seit Stunden bahnen sich neun Saboteure auf Skiern ihren Weg in Richtung einer bewaldeten Schlucht. Der Fluss Måna hat sich hier so tief eingegraben, dass ihn sieben Monate im Jahr kein Sonnenstrahl erreicht.

Die Norweger tragen weiße Overalls, dazu Waffen und Sprengstoff. Schon vor Monaten sind einige von ihnen über der Ebene per Fallschirm abgesprungen; haben in einer eingeschneiten Hütte ausgeharrt und hungernd auf Verstärkung gewartet, um endlich losschlagen zu können.

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